26.01.2014 Aufrufe

Bildungsoffensive (PDF-Datei, 226 kB) - Ilse Wehrmann

Bildungsoffensive (PDF-Datei, 226 kB) - Ilse Wehrmann

Bildungsoffensive (PDF-Datei, 226 kB) - Ilse Wehrmann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BILDUNGSOFFENSIVE DEUTSCHLAND<br />

Neues Erziehungs- und Bildungsverständnis<br />

Kinder müssen mehr in den Mittelpunkt rücken, nicht nur aus Sicht der Gesellschaft, sondern auch in<br />

den Familien selbst. Dies beginnt bereits bei der Wahrnehmung von Kindern: Sie sind Lebensglück,<br />

keine Belastung!<br />

Die Realität sieht häufig anders aus: Viele Eltern fühlen sich durch ihre Kinder gestresst, bisweilen<br />

auch überfordert, weil ihnen zu wenig Zeit für Ihre Interessen bleibt. Tatsache aber ist, dass viele<br />

Eltern zu wenig Zeit mit ihren Kindern verbringen. Eltern sollten ermutigt werden, zumindest für eine<br />

bestimmte Zeit ihre eigenen Bedürfnisse hintanzustellen und mehr (Frei-)Zeit mit ihren Kindern zu<br />

verbringen.<br />

Die Gesellschaft sollte sie dabei unterstützen. An Möglichkeiten fehlt es nicht, denkbar sind zum<br />

Beispiel:<br />

< kostenloser Eintritt für Familien mit Kindern in Museen an Wochenenden,<br />

< ermäßigte Familienangebote für Theater- oder Zirkusveranstaltungen,<br />

< Familientage in Zoos oder<br />

< Familienangebote in öffentlichen Schwimmbädern und Freizeiteinrichtungen u.v.m.<br />

Damit ist keinesfalls gemeint, Eltern etwas aufzwingen zu wollen. Im Gegenteil, sie sollten in kindund<br />

erziehungsrelevante Entscheidungen mit einbezogen werden, indem sie beispielsweise in<br />

Entscheidungs - und Kontrollgremien für die Belange von Kindern wie zum Beispiel den „Runden<br />

Tischen“ eingebunden werden und in diesen mit vertreten sind.<br />

Elternpass<br />

Die Praxis bestätigt einen steigenden Beratungsbedarf der Eltern, nicht nur in Erziehungsfragen,<br />

sondern auch Beratung im familiären Kontext. Mit steigender Zahl von Ein-Generationen, Ein-Kindund<br />

Patchworkfamilien ist eine zunehmende Unsicherheit der Eltern in Erziehungs- und in familiären<br />

Fragen festzustellen. Hinzu kommt die schrumpfende Zahl von Haushalten, in denen mehrere<br />

Generationen zusammenwohnen, mit der Folge, die Älteren im alltäglichen Leben ihre<br />

Erziehungserfahrungen immer weniger an die jüngere Generation weitergeben und diese bei<br />

auftauchenden Problemen zunehmend auf sich allein gestellt ist.<br />

Auch hier können Kindertageseinrichtungen, vor allem in ihrer Realisierung als Kinder- und<br />

Familienzentren, junge Eltern mit adäquaten Beratungsangeboten unterstützen. Ins Gespräch<br />

30<br />

DR. ILSE WEHRMANN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!