Roadmap Sonnenheizung Ãsterreich 2020 - umwelttechnik.at
Roadmap Sonnenheizung Ãsterreich 2020 - umwelttechnik.at
Roadmap Sonnenheizung Ãsterreich 2020 - umwelttechnik.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
| | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
Die Richtlinie ist mit 5. Juni 2009 in Kraft getreten - die Vorgaben der Richtlinie<br />
müssen nun in den Mitgliedssta<strong>at</strong>en bis 2010 in n<strong>at</strong>ionales Recht umgesetzt<br />
werden. Die Umsetzung bedingt einen intensiven Inform<strong>at</strong>ionsaustausch zwischen<br />
Kommission, Mitgliedssta<strong>at</strong>en, Ministerr<strong>at</strong> und Parlament. Sicherlich das prominenteste<br />
Werkzeug zu ihrer Umsetzung ist der von den einzelnen Mitgliedssta<strong>at</strong>en aufzustellende<br />
Aktionsplan für erneuerbare Energien (N<strong>at</strong>ional Renewable Action Plan). Für diesen<br />
Bericht h<strong>at</strong> die Kommission eine Vorlage erarbeitet, die von den Mitgliedssta<strong>at</strong>en zur<br />
Berichterst<strong>at</strong>tung genutzt werden soll. Zunächst ist auf dieser Basis eine Ist-Analyse der<br />
von den Mitgliedssta<strong>at</strong>en erwarteten Beiträge aus den Sektoren Mobilität, Heizung/Kühlung<br />
und Elektrizitätserzeugung durchzuführen. Das Ergebnis dieser Analyse wird sodann mit<br />
den n<strong>at</strong>ionalen Beitragszielen verglichen. In der Fortentwicklung soll dieser Aktionsplan<br />
auch beschreiben, durch welche Maßnahmen die Mitgliedssta<strong>at</strong>en ihre Zwischen- und<br />
Gesamtziele bis zum Jahr <strong>2020</strong> erreichen wollen. Die geplanten Maßnahmen werden<br />
von der Kommission bewertet und kommentiert. Ab 2013 müssen die Mitgliedssta<strong>at</strong>en<br />
im Zweijahresrhythmus die Ergebnisse der jeweils vorangegangenen Periode berichten.<br />
Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Mitgliedssta<strong>at</strong>en ausreichende<br />
Anstrengungen zur Zielerreichung unternehmen und dass etwaige Abweichungen so<br />
frühzeitig erkannt werden, dass Maßnahmen zu ihrer Korrektur getroffen werden können.<br />
Fazit: um die Zielsetzung, welche Österreich in Bezug auf Energie- und Klimapolitik zu erfüllen<br />
h<strong>at</strong>, zu erreichen, sind engagierte Maßnahmen zu setzen:<br />
- Spätestens am 1. Januar 2013 erstellt die Kommission Leitlinien (Rechenmethoden) wie die<br />
Mitgliedsta<strong>at</strong>en die Werte Q usable<br />
und JAZ für die verschiedenen Wärmepumpen-Technologien und<br />
Anwendungen schätzen sollen. (Unterschiede der klim<strong>at</strong>ischen Bedingungen, insbesondere sehr<br />
kaltes Klima sollen berücksichtigt werden.)<br />
- Um den vollen Beitrag, welchen Wärmepumpen zu den Energie- und Klimazielen leisten<br />
können, auch zu nutzen sind die österreichischen Energiest<strong>at</strong>istiken entsprechend<br />
anzupassen und der Betrag erneuerbarer Energie durch Wärmepumpen getrennt von<br />
Solarthermie und Geothermie zu erfassen.<br />
- Österreich muss sektorale Ziele festsetzen. Aktionspläne und Pläne zur Förderung Erneuerbarer<br />
Energien in Österreich sind auszuarbeiten.<br />
- Aktionspläne müssen das Potenzial der Wärmepumpe voll berücksichtigen.<br />
- Um das große Potenzial, welches Wärmepumpen leisten können, für die Energie- und Klimaziele<br />
zu nutzen, müssen von Bund und Ländern unterstützende Maßnahmen vorgesehen werden.<br />
2.3 Verpflichtungen im Rahmen des Kyotoprotokolls<br />
Ein weiterer Handlungsrahmen für die europäische und damit auch österreichische Energie- und<br />
Klimapolitik wird durch das 2005 in Kraft getretene Kyoto-Protokoll gezeichnet. Als Vertragspartei dieses<br />
Protokolls h<strong>at</strong> sich die Europäische Union verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahre 2012<br />
im Vergleich zum Kyoto-Basisjahr 1990 um 8 % zu senken. Für Österreich beträgt das Reduktionsziel<br />
minus 13 %. Dies bedeutet eine Reduktion der Emissionen von 79,2 Mt CO 2<br />
im Jahre 1990 auf 68,8 Mt<br />
und damit eine Einsparung von 10,4 Mt CO 2<br />
. Der Sektor Raumwärme h<strong>at</strong> einen Anteil an den Emissionen<br />
von ca. 20% (1990), das sektorale Reduktionsziel der österreichischen Klimastr<strong>at</strong>egie beträgt 21%.<br />
10