Roadmap Sonnenheizung Ãsterreich 2020 - umwelttechnik.at
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gefordert wird, sollte deshalb auch für Wärmepumpen angedacht werden. Kriterium für die<br />
Förderung sollte vielmehr das CO 2<br />
-Einsparungspotenzial bzw. die CO 2<br />
-Einsparungskosten<br />
sein. (Siehe dazu Maßnahmenvorschlag BWP im Rahmen der Energiestr<strong>at</strong>egie Österreich<br />
Kap. 7.5)<br />
Wärmemengenzähler<br />
Anst<strong>at</strong>t der Messung von Jahresarbeitszahlen sollten Berechnungsmethoden eingesetzt<br />
werden.<br />
Jahresarbeitszahl 4<br />
Die Jahresarbeitszahl von 4 ist von modernen Wärmepumpen zu erreichen. Schwieriger<br />
ist dieser Zielwert jedoch für Luft/Wasser-Wärmepumpen zu erreichen, weshalb hier eine<br />
Ausnahme wie etwa in OÖ zu treffen ist, wo die geforderte Jahresarbeitszahl auf 3,5<br />
reduziert ist. 11<br />
Förderung für Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />
In einzelnen Bundesländern werden Luft/Wasser-Wärmepumpen nicht gefördert. Diese<br />
Wärmepumpen sind jedoch gerade im Bereich der Sanierung eine gute weil einfach zu<br />
realisierende Lösung um von fossilen Heizsystemen auf eine Erneuerbare Technologie<br />
umzusteigen.<br />
Förderung von Brauchwasserwärmepumpen<br />
Brauchwasserwärmepumpen stellen eine kostengünstige, emissionsfreie Möglichkeit<br />
der Warmwasserversorgung dar und sind damit gleichberechtigt mit Solaranlagen zu<br />
fördern. 12<br />
4.5 Wärmequellen und Funktionen von Wärmepumpen<br />
Wärmepumpen eignen sich überall, wo geheizt und gekühlt wird. Gerade in der<br />
Kälteaufbringung liegt ein sehr großes Potenzial, da innerhalb der EU der Energiebedarf für<br />
das Kühlen schneller ansteigt als der für das Heizen.<br />
Die Eins<strong>at</strong>zgrenze der Wärmepumpe ist einerseits durch die benötigte Wärmequelle<br />
gegeben andererseits durch die benötigte Vorlauftemper<strong>at</strong>ur. Nachdem Umgebungswärme<br />
fast überall, wo Strom verfügbar ist, genutzt werden kann, ist durch die Wärmequelle in<br />
unseren Breiten (außer in sehr exponierten Lagen) keine Eins<strong>at</strong>zgrenze gegeben. Hohe<br />
Vorlauftemper<strong>at</strong>uren können durch Wärmepumpen verfügbar gemacht werden. Bei<br />
Temper<strong>at</strong>uren über 65 Grad Celsius liegt jedoch die wirtschaftliche Grenze.<br />
Wärmepumpen können verschiedene Wärmequellen nutzen. Grundsätzlich gilt es, vorrangig<br />
jene Wärmequelle mit dem höchstmöglichen Temper<strong>at</strong>urniveau zu wählen. Maximale<br />
Leistungszahlen und niedrigste Heizkosten können somit erreicht werden!<br />
Grundwasser: Ist Grundwasser in vertretbarer Tiefe und Qualität vorhanden, so erreicht<br />
man damit die höchsten Jahresarbeitszahlen; weil die Temper<strong>at</strong>ur in der Regel das ganze<br />
Jahr bei 10 Grad Celsius liegt. Grundwasser kann daher eine effiziente und sehr ergiebige<br />
Wärmequelle sein, mit welcher eine hohe Wirtschaftlichkeit erreichen werden kann. Gerade<br />
bei größeren Anlagen sollte die Nutzung von Grundwasser als Wärmequelle und damit der<br />
Eins<strong>at</strong>z von Wärmepumpen generell (verpflichtend) geprüft werden müssen.<br />
11 Anm.: Primärenergieeinsparungen sind lt. EU-Richtlinie zur Forcierten Nutzung Erneuerbarer Ressourcen bereits ab einer JAZ von 2,875 gegeben (bei<br />
Heranziehung des europäischen Kraftwerkwirkungsgrades von η = 0,4)<br />
12 Siehe dazu: Steinmüller, H. et al.: Ökologische, energetische und ökonomische Bewertung des Heizsystems Wärmepumpe im Vergleich zu anderen Heizsystemen,<br />
Studie Energieinstitut a. d. Johannes Kepler Universität Linz, Linz 2009 download unter: www.bwp.<strong>at</strong>)<br />
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