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Roadmap Sonnenheizung Österreich 2020 - umwelttechnik.at

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Pellets ZH = Zentralheizung für Holzpellets inkl. 200 l Registerspeicher für die ganzjährige Warmwasserbereitung<br />

Heizöl EL-ZH = Öl-Brennwertheizkessel inkl. 200 l Registerspeicher für die ganzjährige Warmwasserbereitung<br />

Biomasse-Nahwärme = Von Biomasse-Nahwärme versorgte Haus-Umformerst<strong>at</strong>ion; Warmwasserbereitung im Sommer über<br />

elektrischen Strom<br />

Elektrische Luft/Wasser-Wärmepumpe inkl. ganzjährige Warmwasserbereitung über 300 l Registerspeicher<br />

Elektrische Erdwärmepumpe mit Flachkollektor inkl. ganzjähriger Warmwasserbereitung über 300 l Registerspeicher<br />

Gesamtkostenvergleich über 15 Jahre Betriebszeit (Barwertmethode)<br />

Für Investitionsentscheidungen sollten die Investitionskosten auf die gesamte Lebensdauer<br />

der Anlage aufgeteilt werden (Annuitätenmethode) und auch Betriebskosten und<br />

Verbrauchskosten in die Investitionskostenrechnung mit einbezogen werden. Wird dieser<br />

Gesamtkostenvergleich angestellt, so wendet sich das Bl<strong>at</strong>t und Wärmepumpen sind<br />

insgesamt das weitaus günstigste Heizsystem. Diese ökonomische Gesamtbetrachtung<br />

müsste nicht nur von jedem Priv<strong>at</strong>haushalt angestellt werden, um richtige Entscheidungen<br />

treffen zu können, sondern auch vom Beschaffungswesen öffentlicher und priv<strong>at</strong>er<br />

Unternehmen. Denn auch hier wird großteils noch ein verkürzter Entscheidungsweg<br />

gewählt, welcher nur die Investitionskosten als Kriterium heranzieht bzw. in seiner Bedeutung<br />

überbewertet.<br />

(Siehe dazu Maßnahmenvorschlag BWP „Berücksichtigung der Total Costs of Ownership“ im<br />

Rahmen der Energiestr<strong>at</strong>egie Österreich Kap. 7.5)<br />

Schwäche der Wärmepumpe: Spezifische Planung bei gewerblichen Objekten<br />

notwendig<br />

Die Optimierung von gewerblichen Wärmeversorgungssystemen auf Basis erneuerbarer<br />

Energien bedarf einer detaillierten objektspezifischen Planung. Zu unterschiedlich<br />

sind die jeweiligen Anforderungen, die Wärmesenken und Wärmequellen. Doch eben<br />

diese Planung ermöglicht es auch effiziente Lösungen, welche auf der Verwendung<br />

von Wärmepumpen basieren, zu verwirklichen. So ist beispielsweise die Nutzung von<br />

betrieblicher Hochtemper<strong>at</strong>urabwärme verhältnismäßig einfach zu realisieren. Große<br />

ungenutzte Potenziale bestehen jedoch im Bereich der Niedertemper<strong>at</strong>urabwärme (ca.<br />

35°C). Dieses Potenzial muss erhoben und Nutzungsmöglichkeiten bestimmt werden.<br />

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden jedoch Investitionsentscheidungen<br />

eher hinausgeschoben. Wobei gerade unter diesen Bedingungen der Umstieg auf ein<br />

Wärmepumpensystem einen großen Beitrag zur Kosteneinsparung bieten könnte.<br />

Eine Planungs- und Umsetzungsförderung von Gemeinden und Ländern kann den<br />

finanziellen Aufwand für das Unternehmen vermeiden oder zumindest reduzieren. Dadurch<br />

könnte die Energieeffizienz rascher erhöht werden und die beschriebene Schwäche der<br />

Wärmepumpe in Bezug auf den höheren Planungsbedarf leicht ausgeglichen werden.<br />

(Siehe dazu Maßnahmenvorschlag BWP „Planungsförderung“ im Rahmen der Energiestr<strong>at</strong>egie<br />

Österreich Kap. 7.5)<br />

Risiko für den Wärmepumpenmarkt: Billiger Ölpreis<br />

Die Entscheidung des (priv<strong>at</strong>en oder gewerblichen) Kunden auf ein erneuerbares<br />

Heizsystem umzusteigen war in den vergangenen Jahren stark von der aktuellen Höhe des<br />

Preises für fossile Energieträger geprägt. In nachfolgender Grafik sind der Ölpreis und das<br />

Wärmepumpenwachstum von 2000 – 2007 im Vergleich dargestellt. Daraus geht hervor, je<br />

höher der Ölpreis steigt, je stärker wenden sich die Konsumenten zu dem umweltfreundlichen<br />

und effizienten Heizsystem – der Wärmepumpe – zu.<br />

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