Roadmap Sonnenheizung Ãsterreich 2020 - umwelttechnik.at
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Die Energiekosten für fossile Energieträger sind ständig im Steigen begriffen. Bei Biomasse<br />
zeichnen sich Konkurrenzsitu<strong>at</strong>ionen zwischen stofflicher und energetischer Nutzung ab,<br />
für Biotreibstoffe gilt ähnliches. Umgebungswärme ist eine Energieform die kontinuierlich<br />
nachproduziert wird. Die Raumheizung, Kühlung und Warmwasserversorgung mit<br />
Wärmepumpen ist die ökonomisch weitaus günstigste Technologie weshalb sie auch<br />
deshalb als sozial dauerhaft gilt.<br />
Österreich kann mit Hilfe der Wärmepumpe energieautark werden. Die Ereignisse<br />
der Jahre 2008/09 haben gezeigt, welche Bedeutung eine Energiepolitik h<strong>at</strong>, die ein Land<br />
vom Würgegriff der Auslandsabhängigkeit wenigstens teilweise befreien kann.<br />
Der extrem hohe Ölpreis der letzten Jahre ist im Zuge der Wirtschaftskrise 2009 eingebrochen.<br />
Das aktuelle Preisniveau, welches wenn überhaupt dann nur als rel<strong>at</strong>iv gering anzusehen<br />
ist (70$ pro Fass in einer Rezessionsphase sind alles andere als ein niedriger Preis!), wird<br />
jedoch nicht lange anhalten, denn die Förderung von Erdöl ist rückläufig - die Ressourcen<br />
gehen zur Neige.<br />
4 Jährlicher Verbrauch weltweit 2005: 31 Mrd. Barrel Öl<br />
4 Weltreserven 2007: 1.332 Mrd. Barrel Öl<br />
4 Folglich Reichweite Weltreserven: 42 Jahre (504 Mon<strong>at</strong>e!)<br />
Abb. 2: Erdölreserven weltweit<br />
Quelle: Vgl. Ochsner, K.: Wärmepumpen in der Heizungstechnik, 5. Auflage, Heidelberg 2009<br />
Das Ölfördermaximum wurde bereits 2006 erreicht. Von den 48 wichtigsten Förderländern<br />
haben mehr als 30 ihr Fördermaximum bereits hinter sich. Die 8 größten westlichen<br />
Konzerne (BP, Exxon, Texaco, Shell, Mobil, …) h<strong>at</strong>ten schon 2004 ihren Förderhöhepunkt<br />
erreicht. In Summe geht die Erdölförderung aus unserer Erde seit 2006 zurück (vgl. BP<br />
St<strong>at</strong>istical Review of World Energy 2007). Dieser Trend wird sich auch nicht mehr umkehren<br />
lassen. Ein Wechsel ist notwendig, denn die Weltbevölkerung deckt 36% des gesamten<br />
Energieverbrauchs mit Erdöl.<br />
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