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Roadmap Sonnenheizung Österreich 2020 - umwelttechnik.at

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Luft/Wasser-Wärmepumpen entlasten die Umwelt wesentlich –<br />

Vergleich zu fossilen Heizsystemen<br />

Wärmepumpen ,welche die Wärmequelle Luft nutzen, tragen entscheidend zur Entlastung<br />

der Umwelt bei. Beispielsweise werden Luft/Wasser-Wärmepumpen in Oberösterreich<br />

deshalb auch mit einem Zuschuss von Eur 1.500,-- gefördert, wenn die Jahresarbeitszahl<br />

mindestens 3,0 beträgt. Ausgehend von dieser Mindestanforderung wird nachfolgend die<br />

hohe Umweltentlastung durch Luft/Wasser-Wärmepumpen gezeigt.<br />

Stellt man die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe (Mindestkriterium OÖ) in Bezug zu den<br />

jeweiligen CO 2<br />

-Emissionen anderer Heizsysteme so erkennt man die hohe Umweltentlastung<br />

im Vergleich zu fossilen Heizsystemen. 20% der Emissionen von Ölheizungen, 30% der<br />

Emissionen von Gasheizungen.<br />

Tab. 15: Vergleich Luft/Wasser-Wärmepumpe im Vergleich zut anderen Heizsystemen<br />

100% Anteil Ölheizung 1 kWh bei 352g/kWh 352 g CO 2<br />

100% Anteil Gasheizung 1 kWh bei 242g/kWh 242 g CO 2<br />

100% Anteil Luft/Wasser-Wärmepumpe 1 kWh bei 223g/kWh 73,3 g CO 2<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpen entlasten die Umwelt wesentlich – Reduktion der<br />

Primärenergieressourcen<br />

Bei einem Anteil Erneuerbarer Energie von 88% an der Heizenergie, welchen Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpen mit einer Jahresarbeitszahl von 3 nutzen, beträgt der Anteil fossiler Energie<br />

demnach 12%. Bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad der Stromerzeugung von<br />

42% beträgt der gesamte Anteil an Primärenergieträgern 28,5 %. Vergleicht man die<br />

Wärmepumpe unter dem Aspekt der Primärenergiereduktion mit anderen Heizsystemen,<br />

so ergeben sich deshalb auch hier sehr große Entlastungen für die Umwelt.<br />

Tab. 16: Vergleich des Primärenergieeins<strong>at</strong>zes verschiedener Heizsysteme<br />

Heizenergie<br />

Fossiler<br />

Primärenergieeins<strong>at</strong>z<br />

Öl-Kessel, η = 0,9 Raffinerie, η = 0,94<br />

118 %<br />

Erdgas-Kessel, η = 0,94 Gasversorgung, η = 0,94 113 %<br />

100%<br />

Wärmepumpe JAZ = 3 Kraftwerk η = 0,42 28,5%<br />

Die ausschließliche Errichtung effizienter Luft/Wasser-Wärmepumpen ist für die<br />

österreichischen Wärmepumpenhersteller von höchstem Interesse. Aus diesem Grund<br />

wurden vom Bundesverband WärmePumpe (BWP) Qualitätsstandards definiert, welche als<br />

wichtige Voraussetzung für die hohe Qualität der Wärmepumpen zu sehen sind. Dabei<br />

handelt es sich um folgende Punkte:<br />

• Berücksichtigung der Abtauenergie bei Angaben des Herstellers zur Jahresarbeitszahl.<br />

• Bedarfsorientierte Regelung des Abtauprozesses von Luft/Wasser-Wärmepumpen durch<br />

Überdruck- und Temper<strong>at</strong>ursensoren im Kältekreis und nicht über ein fixes Zeitglied.<br />

• Ganzheitliche energetische Betrachtung: Berücksichtigung des Energieaufwands für<br />

das Frostfreihalten der Kondens<strong>at</strong>wanne ebenso wie der elektrische Energieaufwand<br />

der Kompressor-Ölvorwärmung.<br />

• Witterungsgeführte Regelung<br />

• Effiziente Warmwasserbereitung. Luft/Wasser-Wärmepumpen müssen mind. 55 °C<br />

Vorlauftemper<strong>at</strong>ur liefern, um ausreichenden Warmwasserkomfort ohne Zuschalten einer<br />

E-P<strong>at</strong>rone zur Verfügung zu stellen. Der E-Stab sollte nur für die thermische Desinfektion<br />

(Legionellenschutz) zum Eins<strong>at</strong>z kommen.<br />

• Bei hydraulischer Einbindung Minimierung von Mischern. Kein Einbau von<br />

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