Als PDF herunterladen - Deutsche Krebshilfe eV
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104 Strahlentherapie Strahlentherapie 105<br />
Hormontherapie<br />
Behandlung, bei der man sich zunutze macht, dass bestimmte Tumorzellen hormonabhängig<br />
wachsen und man ihnen die „Nahrung“ entziehen kann; dabei wird entweder<br />
die Bildung des entsprechenden > Hormons unterbunden oder die Empfangszellen auf<br />
den Tumorzellen ( > Rezeptor), die das Vorhandensein von Hormonen registrieren, werden<br />
blockiert.<br />
Hyperfraktionierung<br />
Begriff aus der w Strahlentherapie; Einteilung der einzelnen Bestrahlungs termine auf<br />
mehrere Sitzungen pro Tag (meist zwei)<br />
Hyperthermie<br />
Wärmebehandlung, bei der Bereiche des Körpers auf 42 bis 44 Grad Celsius erwärmt<br />
werden; so sollen Krebszellen für > Chemotherapie oder > Strahlentherapie empfindlicher<br />
gemacht werden. Das Therapieverfahren wird standardisiert an ausgewiesenen<br />
klinischen Zentren im Rahmen umfassender Therapiekonzepte mit hoher Qualitätssicherung<br />
durch geführt.<br />
Immunsystem<br />
Das körpereigene Abwehrsystem gegen Krankheiten; wesentliches Merkmal dieses<br />
Abwehrsystems ist, dass es Krankheitserreger oder fremde Substanzen als „feindlich“<br />
erkennen und Gegenmaßnahmen aktivieren kann<br />
Karzinom<br />
Geschwulst, die aus Deckgewebe (Epithel) entsteht; Karzinome besitzen viele Formen,<br />
die sich z.B. in Bezug auf den Gewebeaufbau und das Wachstum unterscheiden: etwa<br />
Adenokarzinom = von Drüsen ausgehend, Plattenepithelkarzinom = von Plattenepithel<br />
tragenden Schleimhäuten ausgehend<br />
Kernspintomographie, Magnetresonanztomographie (MRT)<br />
Bildgebendes Verfahren, das die Magnetwirkung ausnutzt: Das Anlegen und Lösen<br />
starker Magnetfelder ruft Signale des Gewebes hervor, die je nach Gewebeart unterschiedlich<br />
stark ausfallen. Verarbeitet ergeben diese Signale Schnittbilder mit einer<br />
sehr hohen Auflösung. Bei diesem Verfahren kann Kontrastmittel gegeben werden, um<br />
den > Tumor noch besser sichtbar zu machen. Diese Untersuchung findet in einem relativ<br />
engen Tunnel statt, den manche Menschen als beklemmend empfinden. Es dürfen<br />
keine Metallgegenstände mit in den Untersuchungsraum genommen werden. Bei Menschen<br />
mit Herzschrittmachern oder Metallimplantaten (z.B. künstlichen Hüftge lenken)<br />
kann die Kernspintomographie nur im Einzelfall erfolgen.<br />
Klassifizierung<br />
Etwas in Klassen einteilen, einordnen<br />
kurativ<br />
Heilend, auf Heilung ausgerichtet; im Gegensatz zu > palliativ<br />
Lymphe<br />
Gewebewasser, das in einem eigenen Gefäßsystem zu den herznahen Venen transportiert<br />
wird und sich dort wieder mit dem Blut vermischt<br />
Lymphknoten<br />
Die linsen- bis bohnengroßen Lymphknoten sind an zahlreichen Stellen des Körpers<br />
(Lymphknotenstationen) Filter für das Gewebewasser ( > Lymphe) einer Körperregion.<br />
Sie beherbergen weiße Blutkörperchen (besonders Lymphozyten) mit wichtigen<br />
Abwehr funktionen und dienen als Filter für Bakterien und auch für Krebszellen. Somit<br />
sind die Lymphknoten wichtiger Teil des > Immunsystems. Die oft verwendete Bezeichnung<br />
Lymphdrüsen ist missverständlich, da die Lymphknoten keinerlei Drüsenfunktion<br />
be sitzen.<br />
Metastase<br />
Tochtergeschwulst, die entsteht, wenn Tumorzellen aus dem ursprünglichen Krankheitsherd<br />
verstreut werden; Fernmetastase: Metastase, die fern des ursprünglichen<br />
> Tumors angetroffen wird. Eine Metastasierung kann über den Blutweg (hämatogen)<br />
oder mit dem Lymphstrom (lymphogen) erfolgen.<br />
Onkologie, onkologisch<br />
Lehre von den Krebserkrankungen, Krebserkrankungen betreffend