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Als PDF herunterladen - Deutsche Krebshilfe eV

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34 Strahlentherapie Strahlentherapie 35<br />

diese sind am wenigsten strahlenempfindlich. Hyperthermie und<br />

Strahlentherapie können sich hier also sinnvoll ergänzen. Die<br />

Hyperthermie ist allerdings kein Routineverfahren; sie wird nur<br />

in Kombination mit einer Strahlen- beziehungsweise Chemotherapie<br />

und in spezialisierten Zentren durchgeführt.<br />

Nebenwirkungen der Strahlentherapie<br />

raten von 80 Prozent und mehr sind bei Erwachsenen erfreulicherweise<br />

keine Seltenheit. Allerdings sind solche Erfolge nur<br />

möglich, wenn die Therapie entsprechend konsequent erfolgt.<br />

Falls Sie also durch die Tumorbehandlung unter unangenehmen<br />

Nebenwirkungen zu leiden haben, denken Sie bitte daran, dass<br />

erst diese Therapie Ihnen die Chance gibt, den Krebs in den Griff<br />

zu bekommen.<br />

Akute Nebenwirkungen<br />

und Spätreaktionen<br />

Wie bereits erwähnt, ist die Strahlentherapie eine örtlich begrenzte<br />

Behandlung und wirkt daher in der Regel nur im Bereich<br />

des Bestrahlungsfeldes. So fallen die Haare beispielsweise nur<br />

aus, wenn der Kopf bestrahlt wird.<br />

Grundsätzlich unterscheidet man akute Nebenwirkungen, das<br />

heißt solche, die bereits während der Strahlentherapie auftreten,<br />

von Spätreaktionen, die Monate bis Jahre nach der Behandlung<br />

eintreten können. Beispiele für akute Nebenwirkungen sind<br />

Schleimhautentzündungen im Mund oder in der Speiseröhre,<br />

wenn der Kopf-Hals-Bereich bestrahlt wird, Übelkeit oder Durchfälle<br />

bei Bestrahlung im Bauchbereich oder Hautrötungen bei<br />

Bestrahlung der Brust. <strong>Als</strong> Spätreaktionen können Hautverfärbungen<br />

oder Verhärtungen des Unterhautfettgewebes auftreten.<br />

Solche Nebenwirkungen kommen heute aber immer seltener vor,<br />

weil die Bestrahlungsplanung und -technik stetig verbessert und<br />

außerdem kleinere und damit verträglichere Einzeldosen verabreicht<br />

werden. Ganz vermeiden lassen sie sich leider nicht.<br />

Bösartige Tumoren sind gefährliche Erkrankungen, die unbehandelt<br />

nahezu immer zum Tode führen. Die Bekämpfung – oft auch<br />

Heilung – solcher Erkrankungen ist in den letzten Jahrzehnten<br />

wesentlich verbessert worden. Viele Krebsarten lassen sich heute<br />

je nach Tumorart und -stadium gut behandeln, und Heilungs-<br />

Eine positive<br />

Grundhaltung<br />

hilft<br />

Versuchen Sie deshalb, auch unangenehmen Begleiterscheinungen<br />

positiv gegenüberzustehen. Vielleicht kommen Ihnen<br />

dann die Nebenwirkungen weniger belastend vor. Schauen Sie<br />

zuversichtlich in die Zukunft, das ist der beste Verbündete für<br />

den Betroffenen und den Arzt im gemeinsamen Kampf gegen den<br />

Krebs. Versuchen Sie alles zu vergessen, was Sie an negativen<br />

Vorurteilen oder Berichten über die Behandlung mit Strahlen<br />

gehört haben.<br />

Zu einigen ausgewählten Krebsarten erfahren Sie Einzelheiten in<br />

den Kapiteln ab Seite 55. Zu diesen und zu vielen anderen Krebsarten<br />

können Sie bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> Broschüren bestellen,<br />

die ausführlich die Diagnostik, Therapie und Nachsorge<br />

beschreiben. Eine Übersicht über „Die blauen Ratgeber“ finden<br />

Sie am Ende dieser Broschüre.<br />

Strahlentherapie – Vorurteile und Wirklichkeit<br />

Viele Menschen haben Angst vor einer Strahlenbehandlung,<br />

weil sie Strahlen für viel schädlicher halten, als sie eigentlich<br />

sind. Daraus entwickeln sich unbegründete Vorurteile, die nicht<br />

mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Hier folgen die häufigsten<br />

Vorurteile gegen Strahlen therapie.

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