Modellprojekt Gesundheitskarte - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Startschuss für Kulturstraße bei den<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>n in Rilchingen<br />
15 junge ein-euro-Jobber sollen Jakobsweg zu<br />
einer touristischen attraktion machen<br />
Der Stadtverband und der Saarpfalz-Kreis<br />
setzen Ein-Euro-Jobber<br />
ein, um die Lücke des Jakobswegs<br />
zwischen Speyer und Metz zu schließen. Zwei<br />
Routen verlaufen durchs Südsaarland.<br />
Im Park der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> in Rilchingen<br />
hat die Arbeit an den saarländischen<br />
Jakobswegen begonnen. Damit starten die Arbeitsgemeinschaften<br />
(Arge) des Stadtverbandes<br />
und Saarpfalz-Kreises eine arbeitsmarktpolitische<br />
Jugendoffensive. Zur Vorstellung<br />
dieses Projekts waren am 3. März 2006 rund<br />
30 Vertreter aus dem Saarpfalz-Kreis und dem<br />
Stadtverband nach Rilchingen-Hanweiler gekommen,<br />
um den Startschuss zur Gestaltung<br />
der europäischen Kulturstraße zu geben. Zwei<br />
ihrer alten Routen verlaufen durchs südliche<br />
Saarland und schließen auf der Strecke von<br />
Speyer nach Metz die Lücke im Jakobswegenetz<br />
ab dem Kloster Hornbach. Vor dort geht es<br />
jetzt entweder über Blieskastel, Heckendalheim,<br />
Bischmisheim, Brebach, die Spicherer Höhen<br />
oder südlich davon über Böckweiler, Walsheim,<br />
Bebelsheim, Gräfinthal, die Wintringer Kapelle,<br />
Auersmacher, Hanweiler und Welferding zum<br />
Herapel. Von da aus geht’s weiter über Hombourg-Haut<br />
und St. Avold nach Metz.<br />
Entlang dieser Strecken wird ein<br />
Abguss der Jakobsmuschel<br />
Die Jakobsmuschel – Das zeichen der Pilger<br />
32 2/06<br />
Spatenstich zum Jakobspilgerweg am 3. März 2006: (v. li.) Prof. Till Neu,<br />
H.-M. Derow (Ausbildungszentrum Burbach), R. Braun (Ortsvorsteher Hanweiler),<br />
M. Burkert (Stadtverbandspräsident), S. Strichertz (Bürgermeister Kleinblittersdorf),<br />
C. Lindemann (Landrat), A. Klopries (Hausoberer und Heimleiter <strong>Barmherzige</strong><br />
<strong>Brüder</strong> Rilchingen), G. Lang (Ortsvorsteher Bliesransbach)<br />
als symbolisches Wegzeichen in den Boden<br />
eingelassen. „Es geht darum, das Gefühl, auf<br />
einem Jakobsweg zu wandern, zu wecken“, erklärte<br />
Kunsthistoriker Till Neu, künstlerischer<br />
Berater der Arbeitsgruppe Jakobsweg. Die beiden<br />
Arbeitsgemeinschaften,<br />
die sich<br />
um die Vermittlung der Hartz IV-Empfänger<br />
kümmern, qualifizieren hier 15 Jugendliche.<br />
Das Geld für die Ein-Euro-Jobs kommt aus dem<br />
Bundeshaushalt. Hans-Martin Derow und Uwe<br />
Prinz von der Abteilung Landschaft und Bau<br />
des Ausbildungszentrums Burbach sorgen dafür,<br />
dass die Jugendlichen lernen, wie sie Wege<br />
ausbauen und pflastern sowie Steinmetzarbeiten<br />
ausführen. Auch die Abgüsse<br />
der Jakobsmuschel werden<br />
die Jugendlichen fertigen.<br />
Zum Wiederentdecken<br />
der Jakobswege arbeiten<br />
Stadtverband und Saarpfalz-<br />
Kreis eng mit ihren Tourismuszentralen<br />
zusammen.<br />
„Für Menschen, die sich mit<br />
Landschaft und Kultur auseinandersetzen<br />
wollen, sind<br />
diese Strecken interessant. Der<br />
Jakobsweg ist seit 1993 geistiges<br />
Weltkulturerbe, das wir den<br />
Menschen näher bringen wollen“,<br />
sagte Stadtverbandspräsident<br />
Michael Burkert.<br />
Maria Elisabeth Mohr<br />
Erschienen in der Saarbrücker zeitung am 04.03.06