Modellprojekt Gesundheitskarte - Barmherzige Brüder Trier e. V.
Modellprojekt Gesundheitskarte - Barmherzige Brüder Trier e. V.
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Beginn einer großen<br />
Entwicklung<br />
das Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> ist Wegbereiter<br />
für die nutzung der elektronischen gesundheitskarte. Bundesgesundheitsministerin<br />
ulla schmidt war beeindruckt von der technischen<br />
umsetzung und der engagierten zusammenarbeit aller<br />
Beteiligten im modellprojekt der Testregion <strong>Trier</strong>.<br />
Ob es das größte Projekt der Informationstechnik<br />
in Europa<br />
oder sogar auf der Welt sein wird,<br />
ist noch nicht ausgemacht. Doch so viel ist<br />
sicher: Die Einführung der elektronischen<br />
<strong>Gesundheitskarte</strong> in Deutschland ist in technischer<br />
und organisatorischer Hinsicht eine<br />
gigantische Herausforderung. Eine Aufgabe,<br />
die sich in einem vertrauensvollen Zusammenspiel<br />
von Arzt, Patient und Krankenhaus<br />
erfolgreich meistern lässt, allen Beteiligten<br />
Nutzen bringt und Kosten sparen hilft. Darüber<br />
konnte sich Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt auf einer Veranstaltung am<br />
8. März 2006 mit knapp 200 Teilnehmern aus<br />
Verbänden, Ärztekammern, Krankenkassen<br />
und Patientenvereinigungen im Krankenhaus<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong> informieren.<br />
Live und online demonstrierten Hausarzt<br />
Michael Siegert, die Krankenanstalt Mutterhaus<br />
der Borromäerinnen und das EDV-<br />
Team des Krankenhauses der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> am praktischen Patientenbeispiel die<br />
42<br />
Krankenhaus der<br />
<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Tr ier<br />
ministerinnen ulla schmidt und malu dreyer<br />
informieren sich über den stand des modellprojektes<br />
zur einführung der elektronischen<br />
gesundheitskarte<br />
Ulla Schmidt dankt Bruder Peter<br />
Berg und Bruder Alfons-Maria Michels<br />
für ihr Engagement.<br />
Übermittlung von medizinischen Daten mit<br />
Hilfe der elektronischen Patientenakte vita-X.<br />
Damit praktiziert man bereits heute in <strong>Trier</strong>,<br />
was bundesweit noch Zukunftsmusik ist: die<br />
freiwillige Dokumentation wichtiger medizinischer<br />
Notfall- und Behandlungsdaten an<br />
einem sicheren zentralen Ort. Anschaulich<br />
stellte EDV-Leiter Günter Loch den Nutzen<br />
und die Sicherheit dieser über die Pflichtanwendungen<br />
der gesetzlich geregelten<br />
elektronischen <strong>Gesundheitskarte</strong> hinausgehenden<br />
freiwilligen Anwendungen dar.<br />
„Wir lesen und schreiben bereits gesundheitsrelevante<br />
Daten. Der Abgleich der<br />
gespeicherten Informationen des behandelnden<br />
Arztes mit unserer hausinternen<br />
Patientenakte verbessert und vereinfacht<br />
den notwendigen Austausch enorm. Und<br />
das im Sinne einer effektiveren Hilfe und<br />
Betreuung des Patienten“, so Loch.<br />
… werben für die Elektronische<br />
<strong>Gesundheitskarte</strong>.<br />
Fotos: Stefan Kreutzberger<br />
„Bruder Peter Berg begrüßt die<br />
Ministerinnen und die Veranstaltungsgäste.“<br />
Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt …<br />
… und ihre rheinland-pfälzische<br />
Kollegin Malu Dreyer …<br />
Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin<br />
Malu Dreyer lobte denn auch<br />
die elektronische Karte als „einen Beitrag<br />
zum Bürokratieabbau“. Bereits vor dem<br />
Start des so genannten „10.000er Feldtests“<br />
in bundesweit acht Musterregionen steht für<br />
Ulla Schmidt fest, dass das Projekt in <strong>Trier</strong><br />
der „Anfang einer großen Entwicklung“ sei<br />
und „eine sektorenübergreifende und interdisziplinäre<br />
Patientenversorgung schon heute<br />
realisiert werden kann.“<br />
Stefan Kreutzberger