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Modellprojekt Gesundheitskarte - Barmherzige Brüder Trier e. V.

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<strong>Gesundheitskarte</strong><br />

bringt Vorteile<br />

für alle<br />

in <strong>Trier</strong> hat die zukunft bereits<br />

begonnen. das Pilotprojekt<br />

„elektronische gesundheitskarte“<br />

bietet arzt und Patienten<br />

umfassende informationen<br />

zur Krankengeschichte, zu benötigten<br />

medikamenten und<br />

wichtigen notfalldaten. die im<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> gesammelten<br />

erfahrungen belegen,<br />

dass sich das<br />

Konzept einer elektronischen<br />

Patientenakte<br />

sowohl technisch wie<br />

organisatorisch erfolgreich<br />

umsetzen lässt.<br />

Auf dem Weg in die Cafeteria<br />

fällt er einem<br />

gleich ins Auge: ein<br />

großer blauer Flachbildschirm mit<br />

schwarzer Einfassung und Computertastatur,<br />

gekrönt von einem dezent<br />

orange illuminierten Plexiglasbogen.<br />

Das futuristisch wirkende Objekt<br />

ist das neue „Info-Terminal <strong>Gesundheitskarte</strong>“<br />

im Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>.<br />

Kostenlos im Internet surfen funktioniert<br />

hier nicht, aber Patienten können sich über<br />

ihre persönlichen Krankengeschichten informieren<br />

und mithelfen, Kosten zu sparen. Das<br />

Terminal ist ein praktischer Baustein des Zukunftsmodells<br />

eines komplett elektronischen<br />

Gesundheitsinformationssystems, genannt<br />

„Elektronische <strong>Gesundheitskarte</strong>“.<br />

Diese Karte ist seit Anfang des Jahres<br />

gesetzlich beschlossene Sache und löst die<br />

bisherige Krankenversichertenkarte ab. Die<br />

Einführung geschieht nicht schlagartig, sondern<br />

schrittweise. Ob es das größte Projekt der<br />

Informationstechnik in Europa oder sogar auf<br />

der Welt sein wird, ist nicht ganz ausgemacht:<br />

Die Einführung der elektronischen <strong>Gesundheitskarte</strong><br />

in Deutschland ist auf alle Fälle<br />

Die vita-X-Karte ist der Schlüssel<br />

zu allen Ihren gespeicherten<br />

Informationen …<br />

in technischer und<br />

organisatorischer Hinsicht eine gigantische<br />

Herausforderung. Nach Probeläufen<br />

in acht Testregionen wird sie nach und<br />

nach an alle Versicherten in Deutschland<br />

ausgegeben. Neben den Versichertendaten<br />

samt Lichtbild und dem europäischen Behandlungsausweis<br />

auf der Rückseite, ist das<br />

Elektronische Rezept als Pflichtanwendung<br />

festgeschrieben. Unleserliche handgeschriebene<br />

Rezeptzettel, die verloren gehen können,<br />

sollen der Vergangenheit angehören.<br />

Freiwillige Anwendungen<br />

ermöglichen Innovationen<br />

Wirklich innovativ, sinnvoll und auch Kosten<br />

sparend wird die Karte allerdings erst durch<br />

die darüber hinaus gehenden – nicht gesetzlich<br />

vorgeschriebenen – freiwilligen Anwendungen:<br />

so mitunter lebenswichtige Dinge wie<br />

die Erfassung der Notfalldaten (Blutgruppe,<br />

Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Trier</strong><br />

Einfach in den Kartenleser des<br />

Infoterminals einstecken …<br />

den persönlichen PIN-Code<br />

eingeben …<br />

und alle Daten erscheinen<br />

auf dem Bildschirm!<br />

Unverträglichkeiten und bekannte Allergien)<br />

und eine lückenlose Dokumentation<br />

der verabreichten und benötigten Medikamente.<br />

Komplettiert wird die Karte durch<br />

den elektronischen Arztbrief und schließlich<br />

die Elektronische Patientenakte mit dem gesamten<br />

Behandlungsverlauf. Dass die Idealvorstellung<br />

einer umfassenden und stets aktuellen<br />

Information zur Patientenanamnese<br />

samt Analysewerten und Röntgenbildern kein<br />

Zukunftstraum bleiben muss, beweist bereits<br />

jetzt die Praxis im Krankenhaus der <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong>.<br />

Vor anderthalb Jahren vom Gesundheitsministerium<br />

im Rahmen des Modellprojek-<br />

2/06<br />

39<br />

Fotos: Stefan Kreutzberger

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