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AUDIO TEST Stereo + Surround (Vorschau)

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Audiodata AudioVolver II<br />

AUSGABE 4.2011<br />

Akustiker<br />

im Netzwerk<br />

Bislang sorgte der AudioVolver für staunende Gesichter, indem er selbst den<br />

teuersten Lautsprechern und renommiertesten Hörräumen noch das gewisse Etwas<br />

entlockte. Mittlerweile ist der Raumkorrektor auch streamingfähig, weshalb wir ihn<br />

noch einmal zum Test bestellten.<br />

Beim Thema Raumakustik scheiden<br />

sich die Geister: Die einen investieren<br />

für den besten Klang in einen Akustiker,<br />

andere versuchen es mit selbst gebauten<br />

Absorbern und wieder andere haben von<br />

Raummoden noch nie etwas gehört. Fakt<br />

ist, dass es für eine gute Hörumgebung unumgänglich<br />

ist, sich mit der eigenen Raumakustik<br />

zu beschäftigen. Jenes tage lange<br />

Wälzen von Büchern, Fachzeitschriften<br />

und Foren wird mittlerweile von digitalen<br />

Raumkorrektoren ersetzt. Wer sich jetzt<br />

denkt: „Einen digitalen Equalizer lasse ich<br />

nicht in meine Kette“, kann hier getrost<br />

aufhören zu lesen. Wer jedoch selbst aus<br />

VON TORSTEN PLESS<br />

einem akustisch ausgebauten Hörraum<br />

und einer namhaften Hi-Fi-Kette noch das<br />

letzte Quäntchen herausholen will, dem<br />

empfehlen wir Audiodatas AudioVolver II.<br />

Der AudioVolver nimmt sich in seiner Ursprungsversion<br />

den akustischen Unzulänglichkeiten<br />

des Raumes sowie der Lautsprecher<br />

an. In seiner neuesten Va riante wurde<br />

er um einen Streaming-Client ergänzt, der<br />

Musikdateien aus dem Netzwerk bezieht.<br />

Mit seinen hochwertigen anlogen und<br />

digitalen Verbindungen ist er zudem eine<br />

umfangreiche Hi-Fi-Anlaufstelle und fügt<br />

sich im Signalverlauf zwischen Quellgerät<br />

und Verstärker ein. Was man von außen<br />

nicht erkennt: Im Inneren des 43-Zentimeter-Aluminiumchassis<br />

verbirgt sich ein<br />

vollwertiger Audiocomputer. Beim Kauf<br />

des AudioVolver ist ein professioneller Ein-<br />

messservice mit inbegriffen, der von Geschäftsführer<br />

Peter Schippers persönlich<br />

durchgeführt wird. Dabei wird unter Berücksichtigung<br />

der eigenen Klangvorstellung<br />

und auf Grundlage der jahrelangen<br />

Erfahrung des Einmessprofis eine Korrekturkurve<br />

erstellt, die über eine eigene Website<br />

zu erreichen ist. Auch spätere Eingriffe<br />

sind somit kein Problem und lassen sich per<br />

USB-Stick auf den AudioVolver übertragen.<br />

Für Änderungen im Frequenzgang ist<br />

ein Audioprozessor mit Analysesoftware<br />

verantwortlich. Diese nutzt insgesamt<br />

65 000-FFT-Bänder (Fast Fourier Transformation),<br />

die die digitalisierten Audiosignale<br />

analysieren und den Frequenzgang<br />

bearbeiten. Die FFT-Filter begradigen dabei<br />

nicht nur raumakustische Probleme,<br />

sondern nehmen mit Phasenmanipula tionen<br />

auch Einfluss auf die Zeitkonstante der<br />

Lautsprecherfrequenzweichen. Da bereits<br />

Am digitalen Koaxialausgang liegen die Jitterschwankungen<br />

auf niedrigem Niveau<br />

Die Beschriftung auf der Rückseite ist über den Anschlüssen auf den Kopf gestellt. Dies macht sich<br />

besonders bei einer Neuverkabelung im Hi-Fi-Rack positiv bemerkbar<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

40 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2011 | www.audio-test.at<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 89

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