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AUDIO TEST Stereo + Surround (Vorschau)

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Bowers & Wilkins ASW610<br />

AUSGABE 4.2011<br />

Bowers & Wilkins ASW610<br />

„Zwerg mit Funktionsvielfalt“<br />

Dass guter Bass nicht nur aus sehr gro ßen<br />

Gehäusen kommen muss, zeigen Bowers &<br />

Wilkins mit ihrem Kandidaten. Der kleinste<br />

Würfel im Test lässt sich auch von einer einzelnen<br />

Person leicht handhaben und aufstellen.<br />

Die 25-Zentimeter-Membran strahlt<br />

direkt nach vorn ab und ist in einem ansprechenden,<br />

matten Gehäuse verankert.<br />

Praktisch ist das zweite mitgelieferte Netzkabel<br />

für den englischsprachigen Raum.<br />

Beschäftigt man sich mit der Rückseite des<br />

ASW610, wird schnell klar, dass man mit<br />

einem Blick in die Bedienungsanleitung<br />

gut beraten ist. Diese gefällt durch ein ausklappbares<br />

Cover mit Anschlussschemata.<br />

Die Inputs entsprechen zunächst den Standards,<br />

es gibt sowohl zwei Anschlüsse für<br />

Lautsprecherpegel als auch für Line-Pegel<br />

bzw. Mono-LFE-Betrieb. Qualitativ hätten<br />

90 dB<br />

81 dB<br />

78 dB<br />

75 dB<br />

63 dB<br />

Abstand: 1 Meter, 90 dB SPL<br />

30 Hz 40 Hz 50 Hz 70 Hz 100 Hz<br />

200 Hz 300 Hz<br />

Der Spaßbereich dieses Subwoofers liegt hier<br />

bei ca. 60 Hz<br />

die Lautsprecheranschlüsse ruhig hochwertiger<br />

ausfallen dürfen, größere Kabelquerschnitte<br />

könnten bei der verbauten<br />

Variante Probleme verursachen. Ein malig<br />

im Test ist die Möglichkeit, die Lautstärke<br />

für beide Anschlussvarianten separat<br />

zu regeln. Ob dadurch ein großer Vorteil<br />

in der Anwendung entsteht, war für uns<br />

nicht feststellbar. Bei der Phasenlage kann<br />

standardgemäß zwischen 0 und 180 Grad<br />

gewählt werden. Die Trennfrequenz ist regelbar<br />

von 40 bis 140 Hz. Es kann gewählt<br />

werden, ob der Subwoofer dauerhaft angeschaltet<br />

ist oder ein Sensor im Automatikmodus<br />

das Eingangssignal überprüft.<br />

Liegt dieses an, schaltet sich das Gerät ein<br />

und geht nach etwa 5 min ohne Signal<br />

wieder in das Stand-by. Eine Besonderheit<br />

gibt es im manuellen Stand-by-Modus:<br />

Dieser wird über einen Trigger-Anschluss<br />

gesteuert. Liegen an dieser Buchse 12 Volt<br />

an, schaltet sich das Gerät ein, ansonsten<br />

bleibt es dauerhaft im Stand-by.<br />

Vergeblich sucht man nach einem separaten<br />

Netzschalter. Mit einer Leistungsaufnahme<br />

von etwa 0,6 W im Stand-by liegt<br />

der ASW610 zwar innerhalb der Normen,<br />

es kann aber sinnvoll sein, hier über einen<br />

eigenständigen Schalter an der Steckdose<br />

nachzudenken. Der erste Schalter, der<br />

Fragen aufwirft, ist die EQ-Auswahl. Hier<br />

kann man sich zwischen Variante A und B<br />

entscheiden, jedoch gibt es keine offensichtliche<br />

Nullstellung. Hat man sich durch<br />

den relativ unübersichtlichen Text im Handbuch<br />

bis zur richtigen Stelle gekämpft, erfährt<br />

man, dass dieser EQ mit der Aufstellung<br />

in einer Ecke oder mitten im Raum<br />

zusammenhängt. Weitere Informationen<br />

zu diesem Filter bleiben dem Anwender<br />

allerdings verwehrt. Ebenso interessant<br />

ist die Funktion „Bass Extension“. Aus der<br />

Beschreibung im Handbuch geht jedoch<br />

nicht hervor, ob es sich tatsächlich um eine<br />

Erweiterung handelt oder eher um eine<br />

Kompression zur Lautheitsmaximierung,<br />

um den Lautsprecher in größeren Räumen<br />

nicht zu überlasten. Der Schalter lässt drei<br />

Stufen zu, bei denen wiederum keine Nullstellung<br />

erkennbar ist. Hier droht für den<br />

Laien definitiv die Gefahr, den Klang durch<br />

falsche Einstellungen unwissentlich zu<br />

verschlechtern.<br />

Im Hörtest probierten wir zunächst mehrere<br />

Einstellungen des EQs und der Bass Extension,<br />

um eine optimale Lösung für den<br />

Raum zu finden. Für die Festlegung der<br />

Bewertung hörten wir die Testszene mit<br />

dieser dann erneut an. Impulsive Schläge<br />

betonte der ASW610 gut, sodass der nötige<br />

Punch vorhanden war. Dabei ging er dynamisch<br />

sehr mit der Szene und zwischen<br />

kräftigen Schlägen und sanften Schritten<br />

unserer Kampfkünstler wurde gut unterschieden.<br />

Lediglich das Fundament wurde<br />

teilweise etwas überbetont, sodass die<br />

leisen, hohen Anteile der Musik Probleme<br />

hatten, sich ausreichend vom tiefen Brummen<br />

abzuheben. Ansonsten passte sich<br />

der ASW610 gut in das System ein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

70 <strong>AUDIO</strong> <strong>TEST</strong> | 4.2011 | www.audio-test.at

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