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Wirtschaftswoche Pendler-Manie (Vorschau)

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BMW<br />

Startprobleme beim i3<br />

Zulieferer verärgert<br />

BMW-Chef Reithofer mit i3<br />

Kaum angelaufen, stockt die<br />

Serienproduktion des BMW-<br />

Elektroautos i3. Ursache seien<br />

Probleme beim Zusammenkleben<br />

von Kohlefaserteilen in der<br />

Endmontage im Leipziger<br />

BMW-Werk, berichtet ein Insider.<br />

Zwischen Ende September<br />

und Anfang Oktober hätten<br />

dort die Bänder insgesamt zehn<br />

Tage stillgestanden. Zulieferer<br />

anderer Komponenten mussten<br />

ihre Fertigung drosseln, um<br />

nicht auf Halde zu produzieren.<br />

Die Serienfertigung des i3,<br />

mit dem BMW-Chef Norbert<br />

Reithofer den Markt für Elektroautos<br />

aufmischen will, startete<br />

am 18. September. Wie viele<br />

der rund 35 000 Euro teuren<br />

Elektroautos inzwischen gebaut<br />

wurden, will BMW nicht verraten.<br />

„Solche Zahlen werden nur<br />

falsch interpretiert“, heißt es bei<br />

BMW in Leipzig. Man liege aber<br />

voll im Plan. Vorgesehen ist eine<br />

Jahresproduktion von rund<br />

15 000 Autos, davon sind rund<br />

2000 für Deutschland bestimmt.<br />

Dass es zum Start einer neuen<br />

Fahrzeugserie „Optimierungsschleifen“<br />

in der Produktion gebe,<br />

sei normal, so ein Sprecher.<br />

Probleme bei der Karbonverarbeitung<br />

bestreitet BMW, räumt<br />

aber ein, man mache hier „jeden<br />

Tag neue Erfahrungen“.<br />

Im BMW-Entwicklungszentrum<br />

in München kursiert bereits<br />

der Witz, die Verantwortlichen<br />

für das Projekt i hätten<br />

Büros im Erdgeschoss bekommen,<br />

„damit sie nicht aus dem<br />

Fenster springen“.<br />

Laut Kraftfahrtbundesamt<br />

wurden bis Ende September in<br />

Deutschland 151 BMW i3 zugelassen<br />

– zu Test- und Vorführzwecken.<br />

Offizieller Verkaufsstart<br />

ist der 16. November. Bis<br />

dahin soll auch das Vertriebssystem<br />

funktionieren, dass sich<br />

auf 46 BMW-Niederlassungen<br />

und -Händler mit speziellen<br />

Verträgen stützt. Die Schulung<br />

der Servicekräfte hat erst begonnen,<br />

ebenso die Ausstattung<br />

der Autohäuser mit speziellen<br />

Werkzeugen. „Das wird<br />

ganz knapp“, stöhnt einer der<br />

Händler, der für das Projekt i<br />

über 150 000 Euro investiert hat.<br />

matthias.kamp@wiwo.de, franz rother<br />

Aufgeschnappt<br />

Einzigartige Kamera Für die<br />

Anti-Aids-Kampagne Product<br />

Red hat Apple-Chefdesigner<br />

Jonathan Ive gemeinsam mit<br />

seinem Freund und Kollegen<br />

Marc Newson eine Leica-Kamera<br />

entworfen. Das hessische<br />

Unternehmen Leica Camera<br />

baut von dem Modell M allerdings<br />

nur ein einziges Exemplar.<br />

Am 23. November versteigert<br />

das Auktionshaus Sotheby’s<br />

das Unikat in New York, auch<br />

U2-Sänger und Product-Red-<br />

Gründer Bono will kommen.<br />

Experten erwarten einen Erlös<br />

zwischen 500 000 und 750 000<br />

Dollar.<br />

Schöner Schein Das inflationsgeplagte<br />

Argentinien versucht<br />

mit allen Mitteln, den Wert seiner<br />

Währung künstlich hochzuhalten.<br />

Das ist dem Land nun gelungen.<br />

Zufällig. Mit der neuen<br />

100-Peso-Note. Der Geldschein<br />

mit dem Bild der Nationalheiligen<br />

und ehemaligen First Lady<br />

Evita Peron ist im Ausland stark<br />

gefragt. Bei Ebay werden diese<br />

Scheine schon für 30 Euro gehandelt,<br />

der offizielle Wechselkurs<br />

liegt bei 12,70 Euro.<br />

KAUFHOF<br />

Auf nach<br />

Luxemburg<br />

Während der Essener Warenhauskonzern<br />

Karstadt prüft, ob<br />

er Filialen schließen muss, expandiert<br />

der Kölner Konkurrent<br />

Galeria Kaufhof. Nach Information<br />

aus dem Umfeld des Unternehmens<br />

will Kaufhof im Jahr<br />

2015 die erste Filiale in Luxemburg<br />

eröffnen.<br />

„Wir prüfen derzeit die Option,<br />

in Luxemburg an den Start<br />

zu gehen“, sagt Kaufhof-Chef<br />

Lovro Mandac, will sich zu<br />

weiteren Details allerdings<br />

nicht äußern. Intern heißt es,<br />

der Markteintritt im Großherzogtum<br />

soll mit der zu Kaufhof<br />

gehörenden Warenhauskette<br />

Galeria Inno erfolgen. Das Unternehmen<br />

betreibt schon 15<br />

Warenhäuser in Belgien und<br />

hatte im Juli die Eröffnung einer<br />

weiteren Filiale angekündigt. In<br />

Deutschland gehören 105 Warenhäuser<br />

und 17 Sporthäuser<br />

zu Kaufhof.<br />

Die jüngste Expansion ändert<br />

jedoch nichts daran, dass die<br />

Kaufhof-Mutter Metro sich von<br />

den Warenhäusern trennen<br />

möchte. Metro-Chef Olaf Koch<br />

betonte vor Kurzem im Interview<br />

mit der WirtschaftsWoche,<br />

die Warenhaussparte habe sich<br />

„fantastisch entwickelt“, bleibe<br />

aber auf der Verkaufsliste.<br />

henryk.hielscher@wiwo.de<br />

Max Planck schlägt Amerika<br />

Wo sich Deutschlands noch lebende Nobelpreisträger ihre Auszeichnung erarbeiteten<br />

FOTOS: REUTERS/MIKE SEGAR, PR (2)<br />

8<br />

Länder Institute Disziplin<br />

Literatur<br />

9×Max-Planck-Gesellschaft<br />

2<br />

2×freiberuflich<br />

Chemie<br />

1×Forschungszentrum Jülich<br />

Physik<br />

14<br />

davon<br />

1×Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

Medizin<br />

1×Rheinische Friedrich-<br />

Wilhelms-Universität<br />

Wirtschaft<br />

Quelle: Nobelstiftung, eigeneRecherche<br />

WirtschaftsWoche 14.10.2013 Nr. 42 9<br />

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