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1.3 Spektroskopische Eigenschaften<br />

1.3. Spektroskopische Eigenschaften<br />

Die für diese Arbeit relevanten optischen Übergänge finden innerhalb der 4f-<br />

Schale der Pr 3+ -Ionen statt. Der elektronische Grundzustand ist nach Russel-<br />

Saunders-Notation 1 3 H 4 . Dieser kann für Lage 1 durch optische Strahlung der Wellenlänge<br />

λ = 605, 98 nm an den ersten optisch anregbaren Zustand 1 D 2 gekoppelt<br />

werden [54]. Hierbei ist zu beachten, dass das optische Spektrum im Allgemeinen<br />

durch eine Vielzahl von Beiträgen modifiziert wird, welche mittels eines vereinfachten<br />

Hamiltonoperators des Systems beschrieben werden können [55]:<br />

Ĥ Ion = <br />

Ĥ 0 + Ĥ C + Ĥ<br />

} {{ SB + Ĥ<br />

} K F + <br />

Ĥ }{{} H F + Ĥ Q + Ĥ Z + Ĥ z<br />

} {{ }<br />

freies Ion<br />

Kristallfeld<br />

Hyperfeinstruktur<br />

(1.1)<br />

Die Termstruktur eines freien Ions wird durch potentielle und kinetische Energie<br />

(Ĥ 0 ), Coulomb-Wechselwirkung (Ĥ C ) und Spin-Bahn-Wechselwirkung (Ĥ SB )<br />

bestimmt. Wird das Pr 3+ -Ion in den Kristall eingebracht, wirkt sich die Umgebung<br />

(Kristallfeld Ĥ K F ) auf die energetische Struktur aus. Schließlich werden die<br />

Niveaus durch die Hyperfeinwechselwirkungen weiter aufgespalten. Hierzu zählen<br />

magnetische Hyperfein- (Ĥ H F ), elektrische Kernquadrupol- (Ĥ Q ), elektrische<br />

Zeeman- (Ĥ Z ) und nukleare Zeeman-Wechselwirkung (Ĥ z ). Im Folgenden sollen<br />

die verschiedenen Beiträge zur Aufspaltung und Verschiebung der Energieniveaus<br />

kurz vorgestellt werden. Für eine umfassende Einführung in die Thematik sei<br />

auf [40, 41, 56] verwiesen.<br />

1.3.1 Feinstruktur und Kristallfeldzustände<br />

In diesem Abschnitt werden die ersten vier Beträge des Hamiltonoperators (1.1)<br />

näher betrachtet. Diese Beiträge dominieren die spektroskopische Struktur und<br />

bestimmen somit die Wellenlänge des optischen Übergangs 3 H 4 ↔ 1 D 2 von<br />

605, 98 nm. Die Wechselwirkungen, welche im freien Ion auftreten, werden durch<br />

∑<br />

Ĥ 0 = − ħh2 N ∆ 2m i=1 i − ∑ N ¯Ze 2<br />

i=1 r i<br />

Ĥ C = ∑ N e 2<br />

i

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