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Kapitel 3. Experimenteller Aufbau<br />
SC-T48B-M). Niob-Titan ist ein Typ-II-Supraleiter, welcher eine Sprungtemperatur<br />
von T c = 9, 2 K aufweist [121]. Abbildung 3.7 zeigt die Änderung des elektrischen<br />
Widerstandes der Hochfeldspulen (—) sowie der Niederfeldspulen (—) beim Herunterkühlen<br />
des Kryostaten. Deutlich ist der lineare Abfall des elektrischen Widerstandes<br />
in der normalleitenden Phase aufgrund abnehmender Streuprozesse innerhalb<br />
der Kupfermatrix zu erkennen. Im Bereich kryogener Temperaturen geht<br />
die Abhängigkeit in einen horizontalen Verlauf über. Die mittlere freie Weglänge<br />
der Leitungselektronen ist dann lediglich durch Materialunreinheiten begrenzt.<br />
Bei einer Temperatur von ca. 9 K findet schließlich der Übergang in die supraleitende<br />
Phase statt (s. Detailansicht). Typische Temperaturen beim Betrieb des<br />
Experiments liegen bei ca. 4 K, so dass die Bedingungen für die Supraleitung gut<br />
erfüllt sind.<br />
Feldverteilung<br />
Um die Homogenität des durch die zueinander orthogonalen Spulenpaare erzeugten<br />
statischen Magnetfeldes abzuschätzen, wurden numerische Simulationen der<br />
Feldverteilungen durchgeführt. Eine direkte und umfassende Messung mittels einer<br />
Hallsonde ist aufgrund der räumlich begrenzten Verhältnisse innerhalb des<br />
geschlossenen Kryostaten und bei laufendem Betrieb nur sehr schwer möglich.<br />
y-Achse [mm]<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-15 -10 -5 0 5 10 15<br />
x-Achse [mm]<br />
Magnetische Flussdichte B y [G]<br />
1864<br />
1862<br />
1858<br />
1854<br />
1850<br />
1848<br />
-2 -1<br />
0 1 2<br />
y-Achse [mm]<br />
x = 0 mm<br />
x = 0,5 mm<br />
x = 1 mm<br />
x = 1,5 mm<br />
x = 2 mm<br />
x = 2,5 mm<br />
∅ NW ≈ 200µm<br />
Abbildung 3.8: Simulation des Magnetfeldes, das durch das kleinste Spulenpaar in Hochfeldkonfiguration<br />
erzeugt wird. Links: Normierte Flussdichte in der Schnittebene senkrecht<br />
zur Strahlachse (oranger Punkt) und zentrisch zum Kristall (grauer Bereich). Rechts: Vertikale<br />
Schnitte der y-Komponente der magnetischen Flussdichte B in horizontalen Abständen<br />
von ∆ x = 0, 5 mm (s. links). Der orange Bereich markiert die Breite des Nachweisstrahls<br />
(∅ N ≈ 200 µm) im Zentrum des Kristalls.<br />
Abbildung 3.8 zeigt exemplarisch eine Simulation des Magnetfeldes, welches<br />
durch das kleinste Hochfeldspulenpaar (r = 9, 6 mm, N = 210) bei einer Stromstärke<br />
von I = 10 A erzeugt wird. Links ist die normierte Flussdichte in der x-y-Ebene<br />
dargestellt. Die beiden oberen bzw. die beiden unteren Quadrate skizzieren dabei<br />
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