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Kapitel 1. Seltenerd-dotierte Festkörper<br />
Angeregter Zustand 1 D 2<br />
E/h [MHz]<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
Energieniveaus<br />
Zeeman-Spektrum<br />
Lage A<br />
Lage B<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
[MHz]<br />
40<br />
40<br />
Grundzustand 3 H 4<br />
E/h [MHz]<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
B y<br />
[G]<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0 200 400 600 800 1000 0<br />
B y<br />
[G]<br />
[MHz]<br />
Abbildung 1.4: Berechnete Lage der Hyperfeinniveaus (links) und das daraus resultierende<br />
Zeeman-Spektrum (rechts) für den angeregten Zustand 1 D 2 (oben) und den Grundzustand<br />
3 H 4 (unten) gegen ein externes Magnetfeld B y . Werte für Ionen der magnetischen Lage A<br />
sind als rote (—), der Lage B als grüne Linien (—) dargestellt. Die Energieverschiebung wurde<br />
auf das jeweils niedrigste Hyperfeinniveau im entarteten, d.h. feldfreien Fall normiert.<br />
Abbildung 1.4 zeigt exemplarisch die Abhängigkeit der HFS (linke Spalte) von<br />
einem in y-Richtung angelegten Magnetfeld. Aus den Differenzen der Energieniveaus<br />
berechnet sich das jeweilige Zeeman-Spektrum (rechte Spalte), welches<br />
experimentell vermessen werden kann (s. Kap. 6.1.3). Die im feldfreien Fall entarteten<br />
Hyperfeinniveaus werden durch das Magnetfeld B y aufgespalten. Dabei<br />
ist die Aufspaltung im Grundzustand 3 H 4 deutlich ausgeprägter als im angeregten<br />
Zustand 1 D 2 . Aufgrund der sechs Niveaus entstehen pro magnetischer Lage und<br />
elektronischem Zustand 15 Hyperfeinübergänge. Dabei fällt auf, dass der Unterschied<br />
zwischen Lage A und B relativ gering ausfällt. Dies liegt daran, dass das Magnetfeld<br />
nahezu orthogonal zur C 2 -Achse des Kristalls variiert wurde. Die Rotation<br />
(1.13) wirkt sich daher nur sehr schwach aus. Erst wenn der Feldvektor ⃗B mehrere<br />
nicht-verschwindende Komponenten in mindestens zwei Raumrichtungen besitzt,<br />
wird die Symmetrie des Kristalls gebrochen, und Lage A und B unterscheiden sich<br />
deutlich. Dann können 2 × 36 optische Übergänge beobachtet werden.<br />
Aufgrund der oben dargestellten Komplexität beschränkte sich bislang die<br />
überwiegende Zahl der Experimente an seltenerd-dotierten Festkörper auf den<br />
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