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4.1. Präparation des Mediums<br />
Intensität<br />
Frequenz<br />
(1) spectral pit<br />
(2) Rückpräparation &<br />
(3) Säuberung<br />
(2)<br />
(3)<br />
1 ±5/2<br />
D ±3/2 2<br />
±1/2<br />
±1/2<br />
3 ±3/2<br />
H 4<br />
(1) spectral pit (2) Rückpräparation<br />
(3) Säuberung (4) -System<br />
Zeit<br />
±5/2<br />
Abbildung 4.3: Präparation eines Λ-Systems in Pr:YSO. Links: Schematische Darstellung<br />
der Pulssequenz bestehend aus (1) Pumppuls zur Erzeugung einer spectral pit, (2)<br />
Rückpräparations- und (3) Säuberungspuls. Rechts: Wirkung der einzelnen Pulse auf die<br />
Besetzungen (blaue Kugeln) im relevanten Ensemble.<br />
Der zweite Schritt besteht in der Rückpräparation einzelner Absorptionslinien<br />
in die spectral pit. Hierzu wird ein schwächerer und kürzerer Laserpuls verwendet,<br />
um den Einfluss von Sättigungsverbreiterung und Frequenzfluktuationen zu minimieren.<br />
Der Rückpräparationspuls weist einen zeitlich gaußförmigen Intensitätsverlauf<br />
mit einer Spitzenintensität von I R ≈ 20 W/cm 2 und einer Dauer (FWHM)<br />
von τ R = 300 µs auf. Durch die Wahl der relativen Frequenz von ∆ν R = 25, 7 MHz<br />
wird im hier relevanten Ensemble Besetzung in die Grundzustände |± 1 〉 und |± 3 〉<br />
2 2<br />
rückgepumpt (s. Abb. 4.3 rechts).<br />
Anschließend wird durch den Säuberungspuls (I Säub. ≈ 30 W/cm 2 , τ Säub. =<br />
600 µs, ∆ν Säub. = 2, 8 MHz) der Grundzustand | ± 1 〉 leer gepumpt. Aufgrund der<br />
2<br />
unterschiedlichen Oszillatorstärken (s. Tab. 1.2) zerfällt die Besetzung fast vollständig<br />
in den Grundzustand | ± 3 〉. Dieser bildet das niedrigste Niveau des hier<br />
2<br />
präparierten Λ-Systems aus Nachweisübergang | 3 H 4 , ± 3 〉 ↔ 2 |1 D 2 , ± 3 〉 und Kontrollübergang<br />
| 3 H 4 , ± 1 〉 ↔ 2 |1 D 2 , ± 3 〉 (s. blauer bzw. roter Pfeil in Abb. 4.3).<br />
2<br />
2<br />
Der Nachweis der Präparation erfolgt durch Absorptionsspektroskopie. Ein<br />
schwacher Nachweispuls (I N 0, 5 W/cm 2 ) mit zeitlich nahezu rechteckförmigem<br />
Intensitätsverlauf (Anstiegszeit ≃ 100 ns) und einer Pulsdauer von τ N = 20 µs passiert<br />
den Pr:YSO-Kristall auf dem Strahlengang Nachweis 1. Indem die Frequenz<br />
des Pulses schrittweise von ∆ν N = −10 MHz nach ∆ν N = 30 MHz durchgestimmt<br />
wird, kann aus der transmittierten Intensität gemäß (4.2) ein Absorptionsspektrum<br />
erstellt werden. Wird der Nachweispuls zu verschiedenen Zeitpunkten der<br />
Präparationssequenz eingestrahlt, können die einzelnen Schritte der Präparation<br />
abgetastet werden. Hieraus lassen sich Rückschlüsse auf die schrittweise Umverteilung<br />
der Besetzung innerhalb der einzelnen Ensembles ziehen.<br />
Ein Vergleich von experimentell ermittelten und simulierten Absorptionsspektren<br />
zeigt Abbildung 4.4. Als Referenz dient hierbei die spectral pit (- - -), welche<br />
durch den Nachweispuls nach einer 1 ms langen Relaxation nach dem ersten Präparationsschritt<br />
aufgenommen wurde. Das gemessene Absorptionsspektrum nach<br />
der vollständigen Präparationssequenz ist blau dargestellt (–◦–). Auffällig sind die<br />
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