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Kapitel 5. Lichtspeicherung II – Experimentelle Erhöhung der Speicherkapazität<br />

des aus. Des Weiteren führen diffuse Reflexionen des intensiven Auslesepulses<br />

an den Oberflächen von Kristall, Kryostat und optischen Komponenten zu einem<br />

konstanten Untergrundmuster. Um diese störenden Effekte herauszufiltern,<br />

werden alle experimentell aufgenommenen Bildreihen mittels eines nachträglichen<br />

Selektions- und Mittelungs-Algorithmus ausgewertet. Hierdurch kann oft eine<br />

deutliche Verbesserung der Bildqualität erzielt werden. Für eine detaillierte<br />

Beschreibung dieses Verfahrens sei auf [120] verwiesen.<br />

5.1.1 Bildspeicherung mittels des Fourier-Abbildungssystems<br />

Mittels des in Kapitel 3.3.1 eingeführten Fourier-Abbildungssystems konnte im<br />

Rahmen dieser Arbeit erstmals die EIT-getriebene Speicherung eines Bildes in einem<br />

Festkörpermedium demonstriert werden. Die hierzu genutzte Präparationssequenz<br />

unterscheidet sich lediglich in Intensität und Dauer der Laserpulse von der<br />

zuvor beschriebenen Sequenz (s. Kap. 4.1.3). Die hier verwendeten experimentellen<br />

Parameter sind: (1) Pumpintensität I P = 157 W/cm 2 , Pumpdauer τ P = 84 ms,<br />

(2)+(3) Rückpumpintensität I R = 157 W/cm 2 , Rückpumpdauer τ R = 100 µs (s.<br />

auch. Abb. 4.3). Die Abfolge und die relativen Frequenzen der Pulse sind jedoch<br />

identisch, so dass sich ein vergleichbares Absorptionsspektrum ergibt.<br />

Die Lichtspeichersequenz, bestehend aus Schreib-, Lese- und Nachweispuls,<br />

weist im Vergleich zu Kapitel 4.2 lediglich leicht veränderte Intensitäten von<br />

I S,L = 68 W/cm 2 und I N = 0, 9 W/cm 2 auf. Um eine hohe Signalstärke zu erhalten,<br />

wurde der Nachweispuls zudem auf eine Dauer von τ N = 20 µs verlängert.<br />

Als zu speicherndes Bild wurde ein Muster in Form der Zahl „5“ gewählt. Um<br />

ein möglichst lokalisiertes Fourier-Bild im Zentrum des Kristalls zu erhalten, wurde<br />

eine vergleichsweise große Struktur von fast 1 mm Höhe genutzt (s. Abb. 5.1). Die<br />

minimal auflösbare Strukturgröße im Fourier-Aufbau wurde in Kapitel 3.3.2 auf<br />

Basis des Kontrollstrahldurchmessers zu d min = 303 µm abgeschätzt. Entscheidend<br />

ist aber die Größe des Speichergebietes, welche hier zu 0, 26 mm 2 bestimmt wurde<br />

[120]. Aufgrund dieser Apertur beträgt die effektive Auflösungsgrenze ca. 150 µm.<br />

Abbildung 5.1 zeigt neben der verwendeten Maske eine Simulation der auf die Kamera<br />

projizierten „5“. Hierbei wurde die räumliche Filterung durch das begrenzte<br />

Speichergebiet mit einbezogen. Hohe Raumfrequenzen werden nicht gespeichert,<br />

so dass es im ausgelesenen Bild zum Verlust scharfer Konturen kommt.<br />

Maske<br />

Simulation<br />

gespeichertes Bild<br />

821 µm<br />

251 µm<br />

t = 10 µs t = 20 µs t = 100 µs<br />

Abbildung 5.1: Speicherung der Zahl „5“ im Fourier-Aufbau. Neben der Maske ist eine Simulation<br />

der beugungsbegrenzten Abbildung sowie die experimentell gespeicherten Bilder<br />

dargestellt. Die Pfeile zeigen Beugungsstrukturen an.<br />

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