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Lösung 15 - Quack

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tation von Kap. 5.1.1 im Skript, −K JI ist positiv)<br />

X I + M (-K JI)<br />

→ X J + M (57)<br />

wobei −K JI eine Geschwindigkeitskonstante scheinbar (effektiver) erster Ordnung ist, die<br />

wir schreiben können (mit E J > E I angenommen, also einer “Aktivierung”, siehe analog<br />

Gl. (5.34a) im Skript)<br />

−K IJ = K aIJ · [M]. (58)<br />

Die Umkehrung ist dann eine Desaktivierung (analog Gl. (5.34b))<br />

−K JI = K dJI · [M]. (59)<br />

Die Diagonalelemente von K der Zustände von X 1 bis X L ergeben sich aus der Bedingung,<br />

dass diese Zustände nur bimolekulare Aktivierungs- und Desaktivierungsprozesse scheinbar<br />

erster Ordnung zeigen. Es gilt also (Gl. 5.22 im Skript)<br />

K JJ = − ∑ I≠J<br />

K IJ (60)<br />

Die Zustände L + 1 ≤ J ≤ N zeigen ausserdem noch einen monomolekularen Prozess mit<br />

Reaktion zu Produkten.<br />

Der Beitrag dieser Reaktionen (Index(∗)) zur Abnahme von X I =X J für I ≠ J ist<br />

zusätzlich<br />

− d[X J] (∗)<br />

= k ∗<br />

dt<br />

J[X J ]. (61)<br />

Also ist das Diagonalelement der Geschwindigkeitskoeffizientenmatrix dann<br />

K JJ = − ∑ I≠J<br />

K IJ + k ∗ J (62)<br />

Man sieht leicht, dass Gl (5.36) für den einfachen Lindemann Mechnismus der Sonderfall<br />

mit nur 2 Zuständen für diese Matrix ist. Nachdem in dieser Weise die Matrixdifferentialgleichung<br />

allgemein formuliert ist, kann sie gemäss den in Kap. 5.1 des Skriptes beschriebenen<br />

Verfahren gelöst werden. Die Geschwindigkeit für die totale Produktbildung<br />

ergibt sich aus der Tatsache, dass die Produktzustände P 1 , P 2 ... P M mit den monomolekularen<br />

Reaktionen der Zustände X L+1 ... X L+M gebildet werden, und dass die gesamte<br />

Produktbildung sich aus der Summe dieser Konzentrationen ergibt<br />

d[P]<br />

dt<br />

=<br />

M∑<br />

i=1<br />

d[P i ]<br />

dt<br />

=<br />

M∑<br />

kL+i[X ∗ L+i ]. (63)<br />

i=1<br />

Die <strong>Lösung</strong> von Gl. (64) erfolgt mit den Methoden der linearen Algebra. Sie ergibt insbesondere<br />

die benötigten zeitabhängigen Konzentrationen [X L+i ]. Man kann weiterhin einen<br />

quasistationären Zustand untersuchen.<br />

<strong>15</strong>.7 Die Matrix sieht wie folgt aus:<br />

12

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