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AUDIO Der perfekte Amp (Vorschau)

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Digital-Quellen › Netzwerksysteme<br />

Sony HAP-S 1 1000 Euro<br />

Kommt ihnen der Sony-Vollautomat<br />

irgendwie bekannt vor? Richtig, er<br />

ist eng verwandt mit dem edlen<br />

HAP-Z1 ES aus Heft 2/2014. Was die Playerfunktionen<br />

angeht, unterscheiden sich<br />

die beiden sogar überhaupt nicht. Auch im<br />

Design und im vornehmen Gehäusefinish<br />

gibt es eine klare Verwandtschaft. Gewicht,<br />

Größe und Preis des All-In-One-<br />

Geräts sind jedoch erheblich geringer: Hat<br />

man beim Z1ES schon beidhändig Mühe,<br />

ihn wegzutragen, greift man sich den S1<br />

locker mit einer Hand. Und bezahlt ihn viel<br />

entspannter: 1000 Euro, alles inclusive.<br />

Das Gespann mit dem Z1 ES und dem<br />

phantastischen Vollverstärker TA-A1 ES<br />

schlägt dagegen mit 4000 Euro zu Buche.<br />

Dafür muss sich der audiophile Sparfuchs<br />

dann mit wesentlich weniger Power zufrieden<br />

geben, denn der Leistungsabteilung<br />

im S1 trauen auch die stets optimistischen<br />

Prospektschreiber nur 40W pro Kanal<br />

zu – in der <strong>AUDIO</strong>-Messung waren es<br />

wegen strengerer Klirrgrenzen dann nochmal<br />

10 Watt weniger.<br />

Aber auch mit 30 Watt lässt sich, einigermaßen<br />

vernünftig konstruierte Boxen vorausgesetzt,<br />

prima Musik hören – zumal<br />

Sony betont, klanglich ausgezeichnete<br />

Analog-<strong>Amp</strong>s konstruiert zu haben statt<br />

der in Komplettsystemen sonst gern verwendeten<br />

Class-D-Kraftmeier. Aber vor<br />

dem Hörtest muss die Musik erstmal auf<br />

der Festplatte des Sony landen. Die Harddisk<br />

hat 500GB, ein Wechsel durch den<br />

Besitzer ist nicht vorgesehen, die Platte<br />

ohnehin nicht von außen zugänglich. Da<br />

alle Festplatten irgendwann sterben müssen,<br />

stellt sich also nicht die Frage, ob der<br />

S1 irgendwann zum Service muss. Die<br />

Frage lautet vielmehr: wann?<br />

Dichte Packung: <strong>Der</strong> Sony speichert<br />

seine Musikbibliothek auf einer leisen, energiesparenden<br />

2,5''-Festplatte am rechten<br />

Gehäuserand (im Bild unten).<br />

Bis dahin können freilich viele Jahre vergehen,<br />

und die verbringt man mit dem Sony<br />

angenehm sorglos. Im Unterschied zum<br />

Cocktail-Kollegen kann er CDs zwar nicht<br />

selbst rippen. Dazu muss sich sein Besitzer<br />

ganz klassisch an den Rechner setzen.<br />

<strong>Der</strong> S1 bekommt neue Musik aber dank<br />

der schlauen „HAP Music Transfer“-Software<br />

weitestgehend automatisch vom PC<br />

oder Mac zugeschickt. Man legt dazu bei<br />

der ersten Einrichtung einen oder mehrere<br />

Ordner auf dem Rechner (oder einem<br />

darauf gemounteten externen Laufwerk)<br />

fest, die das Transferprogramm überwachen<br />

soll. Rippt man nun am Rechner eine<br />

CD oder legt einen neuen Download im<br />

Musikordner ab, startet alsbald automatisch<br />

der Kopiervorgang.<br />

Wer jetzt einwendet, dass er ja dann alles<br />

zweimal gespeichert hat – also einmal auf<br />

dem PC und einmal auf dem Sony –, der<br />

hat völlig Recht. Die doppelte Buchführung<br />

ist ein erwünschter Nebeneffekt,<br />

denn wer größere Musiksammlungen nur<br />

an einem Ort speichert, fordert das Schicksal<br />

heraus und wird irgendwann mit Total-<br />

Aufrüstbar: Geht der Platz<br />

auf der internen Harddisk aus<br />

(500GB entsprechen etwa 1500<br />

FLAC-Alben), lässt sich am USB-<br />

Port externer Speicher zustecken<br />

– etwa in Form einer portablen<br />

Festplatte. Dank Line-Ausgang<br />

(links unten) lässt sich der S1 als<br />

reiner Player mit einem größeren<br />

Verstärker betreiben.<br />

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www.audio.de ›04 /2014

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