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Göttgens, Astrid - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Das subjektiv erinnerte elterliche Erziehungsverhalten von Drogenabhängigen in stationärer Entwöhnungsbehandlung<br />

____________________________________________________________________________<br />

Werten auf dieser Skala erlebten ihre Eltern als Menschen, die wenig oder keine Probleme<br />

hatten, ihnen Gefühle wie Zuneigung, Liebe und Zärtlichkeit entgegen zu bringen.<br />

Die Skala „Überbehütung und Kontrolle“ erfasst erziehungsrelevante elterliche<br />

Verhaltensmerkmale, die vom Befragten als übertrieben fürsorglich, stark kontrollierend und<br />

einengend sowie einmischend erlebt wurden. Gleichzeitig wird eine hohe<br />

Leistungsorientierung und Erwartungshaltung der Eltern gegenüber ihren Kindern erfasst.<br />

Personen mit hohen Werten auf dieser Skala erlebten ihre Eltern als stark kontrollierend und<br />

zu fürsorglich. Sie erlebten ihre Eltern als einengend und fühlten sich durch deren<br />

Einmischung in ihrer Autonomieentwicklung eingeschränkt. Sie fühlten sich durch die hohen<br />

Erwartungen ihrer Eltern an sie unter Druck gesetzt. Personen mit hohen Werten auf dieser<br />

Skala berichten auch davon, dass ihre Eltern versuchten, in ihnen Schuldgefühle<br />

hervorzurufen.<br />

Zwischen der FEE-Skala „Emotionale Wärme“ und der Skala „Ablehnung und Strafe“ besteht<br />

eine negative Korrelation, während zwischen der Skala „Ablehnung und Strafe“ und „Kontrolle<br />

und Überbehütung“ ein positive Korrelation besteht.<br />

Die drei Skalen umfassen jeweils acht Items. Der FEE besteht somit aus 24 Items, die jeweils<br />

für Mutter und Vater getrennt erhoben werden. Die Items können auf einer vierstufigen<br />

Antwortskala („nein, niemals“, „ja, gelegentlich“, „ja, oft“, ja, ständig“) beantwortet werden.<br />

Die Auswertung erfolgt, in dem die Rohwerte der einzelnen Skalen aufaddiert werden. Die<br />

Items können Rohwerte zwischen 1 und 4 annehmen. Die Antwortkategorie „nein, niemals<br />

wird durch den Wert 1 kodiert, „ja, gelegentlich“ durch den Wert 2, „ ja, oft“ durch den Wert 3<br />

und „ja, ständig“ durch den Wert 4. Der Range der Skalenwerte reicht demnach zwischen 8<br />

und 32. Hohe Werte auf den einzelnen Skalen bedeuten eine starke Ausprägung der jeweilig<br />

erfassten Erziehungsstildimension.<br />

Die Umwandlung der FEE-Rohwerte in FEE-Normwerte ist dann sinnvoll, wenn das erinnerte<br />

elterliche Erziehungsverhalten von Personen verglichen werden soll und dabei Alters- und<br />

Geschlechtsunterschiede kontrolliert werden sollen. Als Normen wurden die Prozentränge<br />

und T-Werte berechnet.<br />

Der unauffällige Normbereich liegt bei allen drei Skalen um den Mittelwert von T = 50 und der<br />

Streuung von +/- 10 T-Wert Punkten.<br />

I 49

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