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Göttgens, Astrid - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Das subjektiv erinnerte elterliche Erziehungsverhalten von Drogenabhängigen in stationärer Entwöhnungsbehandlung<br />

____________________________________________________________________________<br />

hingewiesen, dass das Resultat nur eine Aussage dazu macht, ob ein signifikanter<br />

Zusammenhang zwischen den Faktoren aller Kategorien besteht, d. h. einzelne Kategorien<br />

können nicht isoliert betrachtet werden (Lamberti, 2001; Raab-Steiner u. Benesch, 2010).<br />

Das Signifikanzniveau für alle durchgeführten Signifikanztest wurde auf 5%, d. h. p= 0,05<br />

festgelegt. Dies ist in der Grundlagenforschung durchaus üblich (Bortz, 2006).<br />

3.2 Ergebnisse<br />

Zunächst wird eine deskriptive Darstellung der Ergebnisse vorgenommen, bevor mittels<br />

unterschiedlicher interferenzstatistischer Verfahren Zusammenhänge geprüft werden.<br />

Im Vorfeld soll jedoch auf einige wichtige Aspekte der Auswertung eingegangen werden.<br />

Wie schon an anderen Stellen ausdrücklich erwähnt, wird mit dem FEE das subjektiv<br />

wahrgenommene erinnerte elterliche Erziehungsverhalten erhoben und damit die subjektiven<br />

Repräsentationen; ob es sich dabei um das tatsächlich praktizierte elterliche<br />

Erziehungsverhalten handelt, kann mit der vorliegenden Untersuchung nicht beantwortet<br />

werden. Inwieweit diese subjektiven Repräsentationen durch Selbstkonzeptmerkmale,<br />

aktuelle Stimmungen, Persönlichkeitsmerkmale und individuelle Reifungsprozesse etc.<br />

beeinflusst sind, kann ebenfalls mittels der vorliegenden Befragung nicht ermittelt werden.<br />

Da die Entwicklung einer Suchtstörung multifaktoriell bedingt ist, und auch das elterliche<br />

Erziehungsverhalten mit einer Reihe anderer Faktoren interagiert, konnten im Rahmen der<br />

vorliegenden Untersuchung nicht alle relevanten Variablen berücksichtigt werden.<br />

3.2.1. Stichprobenbeschreibung<br />

Die Grundgesamtheit der Untersuchung sind alle drogenabhängigen Patienten in stationärer<br />

Entwöhnungsbehandlung während des Befragungszeitraums (N).<br />

Eine Generalisierung der Ergebnisse auf die Grundgesamtheit ist nicht möglich, da es sich<br />

bei der Stichprobe - aufgrund der Größe - nicht um eine repräsentative Stichprobe handelt.<br />

Insgesamt nahmen 105 drogenabhängige Patienten (n=105) aus sechs Kliniken der<br />

stationären medizinischen Rehabilitation Sucht teil. Allerdings waren insgesamt acht<br />

Fragebögen nicht auswertbar, so dass insgesamt 97 Fragebögen in der Auswertung<br />

berücksichtigt werden konnten.<br />

Bei drei der nicht auswertbaren Fragebögen stellte sich heraus, dass die Patienten nicht bei<br />

ihren leiblichen Eltern, sondern z. B. bei Adoptiveltern aufgewachsen sind, und weitere fünf<br />

waren nicht auswertbar, weil sie so unvollständig beantwortet wurden, dass eine Auswertung<br />

nicht mehr möglich war.<br />

I 58

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