Göttgens, Astrid - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
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Das subjektiv erinnerte elterliche Erziehungsverhalten von Drogenabhängigen in stationärer Entwöhnungsbehandlung<br />
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Auf der Skala „Ablehnung und Strafe“ durch die Mutter ergab sich bei gleichen Varianzen auf<br />
dem in dieser Untersuchung festgelegten Signifikanzniveau von p= 0,05 kein signifikantes<br />
Ergebnis, dennoch mit p= 0,83 eine Tendenz, dass die weiblichen Befragten ihre Mutter als<br />
signifikant ablehnender und strafender erinnern als die männlichen Befragten.<br />
Bei ungleichen Varianzen ergab sich auf der Skala „Emotionale Wärme“ für den Vater, dass<br />
die weiblichen Befragten ihren Vater als signifikant (p= ,004) weniger emotional warm<br />
erinnern als die männlichen Befragten.<br />
Bei gleichen Varianzen ergab sich auf der Skala „Emotionale Wärme“ für die Mutter, dass die<br />
weiblichen Befragten ihre Mutter als signifikant weniger emotional warm (p= ,002) erinnern<br />
als die männlichen Befragten.<br />
Die Mittelwerte der Skala „Emotionale Wärme“ liegen für Vater und Mutter im Normbereich<br />
des FEE. Allerdings liegen die Mittelwerte für die Skala „Emotionale Wärme“ für die Mutter im<br />
unteren Normbereich des FEE.<br />
Die anderen Skalen ergaben keine Signifikanzen im Gruppenvergleich.<br />
Die Befragungen wurden im Setting stationärer Entwöhnungsbehandlungen für Suchtkranke<br />
durchgeführt. Im Fragebogen wurde erfragt, ob sich jemand in der ersten oder zweiten<br />
Behandlungshälfte befindet. Hintergrund war, dass sich - mit fortschreitender Therapiedauer<br />
und den damit verbundenen bzw. vermuteten Nachreifungsprozessen - die Bewertung des<br />
subjektiv wahrgenommenen erinnerten elterlichen Erziehungsverhaltens verändern könnte.<br />
Hierbei wurde wiederum ein Gruppenvergleich vorgenommen, um Unterschiede in der<br />
Merkmalsausprägung festzustellen<br />
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