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Das subjektiv erinnerte elterliche Erziehungsverhalten von Drogenabhängigen in stationärer Entwöhnungsbehandlung ____________________________________________________________________________ Auf der Skala „Ablehnung und Strafe“ durch die Mutter ergab sich bei gleichen Varianzen auf dem in dieser Untersuchung festgelegten Signifikanzniveau von p= 0,05 kein signifikantes Ergebnis, dennoch mit p= 0,83 eine Tendenz, dass die weiblichen Befragten ihre Mutter als signifikant ablehnender und strafender erinnern als die männlichen Befragten. Bei ungleichen Varianzen ergab sich auf der Skala „Emotionale Wärme“ für den Vater, dass die weiblichen Befragten ihren Vater als signifikant (p= ,004) weniger emotional warm erinnern als die männlichen Befragten. Bei gleichen Varianzen ergab sich auf der Skala „Emotionale Wärme“ für die Mutter, dass die weiblichen Befragten ihre Mutter als signifikant weniger emotional warm (p= ,002) erinnern als die männlichen Befragten. Die Mittelwerte der Skala „Emotionale Wärme“ liegen für Vater und Mutter im Normbereich des FEE. Allerdings liegen die Mittelwerte für die Skala „Emotionale Wärme“ für die Mutter im unteren Normbereich des FEE. Die anderen Skalen ergaben keine Signifikanzen im Gruppenvergleich. Die Befragungen wurden im Setting stationärer Entwöhnungsbehandlungen für Suchtkranke durchgeführt. Im Fragebogen wurde erfragt, ob sich jemand in der ersten oder zweiten Behandlungshälfte befindet. Hintergrund war, dass sich - mit fortschreitender Therapiedauer und den damit verbundenen bzw. vermuteten Nachreifungsprozessen - die Bewertung des subjektiv wahrgenommenen erinnerten elterlichen Erziehungsverhaltens verändern könnte. Hierbei wurde wiederum ein Gruppenvergleich vorgenommen, um Unterschiede in der Merkmalsausprägung festzustellen I 67
Das subjektiv erinnerte elterliche Erziehungsverhalten von Drogenabhängigen in stationärer Entwöhnungsbehandlung ____________________________________________________________________________ Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Tabelle 9: Skala T-Werte FEE Strafe u. Ablehnung Vater Unterschiede der Mittelwerte des FEE für 1. und 2. Behandlungshälfte Behandlungshälfte n 1 M 2 SD 3 Standardfehler des Mittelwertes T Signifikanz 1. 46 54,03 11,26 1,66172 Behandlungshälfte ,644 ,521 2. Behandlungshälfte 34 52,37 11,59 1,9704 Strafe 1. 51 52,61 9,53 1,33404 u. Ablehnung Behandlungshälfte Mutter -,608 ,545 2. Behandlungshälfte 40 53,90 10,71 1,69532 Emotionale 1. 45 46,89 12,70 1,89290 Wärme Behandlungshälfte Vater -,824 ,413 2. Behandlungshälfte 34 49,31 13,40 2,30040 Emotionale 1. 52 49,60 13,70 1,90008 Wärme Behandlungshälfte Mutter -,607 ,546 2. Behandlungshälfte 40 51,34 13,80 2,18196 Kontrolle u. 1. 45 52,70 11,26 1,68074 Überbehütung Behandlungshälfte Vater -,494 ,623 2. Behandlungshälfte 34 53,90 9,88 1,69374 Kontrolle u. 1. 52 53,72 10,18 1,41158 Überbehütung Behandlungshälfte Mutter -,668 ,506 2. Behandlungshälfte 40 55,10 9,17 1,44949 n 1 = gültige Datenangaben/ M 2 = Mittelwerte/ SD 3 = Standardabweichung/ *= signifikant I 68
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