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Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen (FAHs) Entwurf

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Anhang: Bemessungsbeispiele für die einzelnen FAH-Typen<br />

Gründlings- und Schmerlenbach<br />

Fischregion:<br />

Gründlings- und Schmerlenb. Maßgebende Fischart: Aitel Länge (cm): 40<br />

Energiedissipation (W/m 3 ): 100<br />

Breite (cm): 5<br />

Maßgebende Dimensionen für FAH-<strong>Leitfaden</strong><br />

Fischpasstyp<br />

max.<br />

Spiegeldifferenz<br />

(cm)<br />

max.<br />

Gefälle<br />

(%)<br />

Min.<br />

lichte<br />

Beckenlänge<br />

(cm)<br />

Min.<br />

lichte<br />

Breite<br />

(cm)<br />

min Tiefe<br />

Becken/<br />

Kolk (cm)<br />

Beckenvolumen<br />

(m3)<br />

Dotation<br />

(l/s)<br />

Hydraulische<br />

Mindesttiefe<br />

Beckenübergang/Furt<br />

(cm)<br />

min Breite<br />

Furt (cm)<br />

min Schlitzweite<br />

(cm)<br />

Naturnaher<br />

Beckenpass 10 4,8 210 130 65 0,9 90 40 23<br />

Gewässertypisches<br />

Umgehungsgerinne 0,9 65 90 20 130<br />

Schlitzpass<br />

10 6,3 160 110 60 1,1 110 15<br />

Aufgelöste Rampe<br />

10<br />

*) *) *)<br />

75<br />

*) *)<br />

40<br />

*)<br />

22,5<br />

Anmerkungen:<br />

Naturnaher<br />

Beckenpass:<br />

Gewässertypisches<br />

Umgehungsgerinne:<br />

Schlitzpass:<br />

Aufgelöste Rampe:<br />

Beim Beckenpass wird die Dotation vereinfacht als Rechteckschlitz mit der 1,5 fachen Schlitzweite des Vertical<br />

Slot und mit dem 1,5 fachen der Mindesttiefe in der Furt gerechnet. Die tatsächliche Ausformung der Schwellen<br />

wird in Kap. 5 dargestellt.<br />

Für die Berechnung des Beckenvolumens wird das 0,5 fache der maximalen Tiefe angesetzt. Die Länge wird aus<br />

dem erforderlichen Beckenvolumen berechnet, die Beckenbreite beträgt 3/5 der Länge.<br />

Die hydraulische Berechnung erfolgt mithilfe der Stricklerformel. Das Umgehungsgerinne ist als asymmetrisches<br />

Trapezprofil gerechnet. Die Breite der Tiefenrinne ist gleich der Schlitzweite des Schlitzpasses. Das Gefälle in der<br />

Furt wurde mit dem 1,5 -fachen des mittleren Gefälles angenommen. Die Böschungsneigungen betragen am<br />

Prallufer 1:1 und am Gleitufer 1:5 bis 1:6. Der k-Wert beträgt 25.<br />

Die minimale Beckentiefe entspricht der Wassertiefe unterhalb des Schlitzes. Die Mindestschlitzweite wird mit<br />

15 cm festgelegt, da bei kleineren Schlitzbreiten aufgrund der erhöhten Verklausungswahrscheinlichkeit die<br />

permanente Passierbarkeit mit <strong>zum</strong>utbaren Instandhaltungsaufwand nicht gewährleistet werden kann. Die<br />

erforderliche Mindestdotation kann durch Reduktion des Gefälles oder Erhöhung der Sohlrauigkeit (siehe Kap. 5)<br />

vermindert werden.<br />

Die Beckenlänge wird aus dem erforderlichen Beckenvolumen berechnet, die Beckenbreite beträgt 2/3 der Länge.<br />

*) Individuelle Bemessung entsprechend den im Bericht angeführten Bemessungswerten für MJNQT. Minimale<br />

Beckentiefe ist gegenüber jener naturnaher Beckenpässe um 10 cm aufgrund Geschiebetrieb erhöht. Bei starkem<br />

Geschiebetransport wird eine Erhöhung um 20 cm gegenüber jener naturnaher Beckenpässe vorgeschlagen.<br />

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