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Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen (FAHs) Entwurf

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FAH-Typen und spezifische Gestaltungskriterien<br />

5.3 Gewässertypisches Umgehungsgerinne<br />

5.3.1 Generelle Gestaltung<br />

Ein gewässertypisches Umgehungsgerinne stellt vor allem dort eine optimale Lösung dar, wo relativ viel<br />

Platz zur Überwindung des Höhenunterschiedes zur Verfügung steht.<br />

Das Umgehungsgerinne ist als naturnahes Gerinne ausgestaltet, das Gefälle dem Gewässertyp angepasst<br />

(Abbildung 25 bis Abbildung 27). Art und Ausformung <strong>von</strong> Umgehungsgerinnen orientieren sich immer an<br />

Typ und Größe des Gewässers bzw. dessen Zubringern. Im Epi- und Metarhithral liegt bei steilen<br />

Gewässern mit natürlicher Kaskaden-/Kolkabfolge ein fließender Übergang <strong>zum</strong> naturnahen Beckenpass<br />

(Tümpelpass) vor. Essentiell für eine längerfristige Funktionalität naturnaher Umgehungsgerinne ist der<br />

Erhalt einer heterogenen Tiefenstruktur entsprechend natürlichen Kolk/Furt-Sequenzen.<br />

Eine wesentliche Zusatzfunktion <strong>von</strong> gewässertypischen Umgehungsgerinnen ist die zusätzliche Schaffung<br />

<strong>von</strong> Lebensraum, speziell <strong>von</strong> Laichplätzen und Jungfischlebensräumen strömungsliebender Fischarten.<br />

Gewässertypisches Umgehungsgerinne<br />

Abbildung 25 und Abbildung 26: Gewässertypspezifisches Umgehungsgerinne vom Gewässerbett völlig<br />

abgesetzt, dynamisch dotiert (Fotos: EZB).<br />

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