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PC Magazin Premium XXL Windows Extreme (Vorschau)

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Trick mit Knick: Für gezielte Eingriffe sind die<br />

Gradationskurven ideal. Die dunklen Töne wurden<br />

zur Differenzierung etwas angehoben.<br />

6 Grundeinstellung:<br />

Schwarz/Weiß-Punkt<br />

Für die Beseitigung von Farbstichen bieten<br />

sich vor allem folgende Optionen an:<br />

a) Automatik,<br />

b) Histogramm sowie<br />

c) Weiß- und Schwarzpunkt via Pipette setzen.<br />

Letztere Option ist in manchen Programmen<br />

im Histogramm- und/oder im Gradationskurvenfenster<br />

enthalten.<br />

Die Automatik führt manchmal bereits zu<br />

brauchbaren Korrekturen. Durch das Verschieben<br />

der Regler im Histogramm lassen<br />

sich auch feinfühlige Tonwertkorrekturen vornehmen.<br />

Auch eine Tonwertspreizung ist damit<br />

möglich. Noch feiner lässt sich arbeiten,<br />

wenn Sie Ihre Einstellungen Kanal für Kanal<br />

treffen. Mit dem gezielten Setzen von Weißund<br />

Schwarzpunkt in den hellsten bzw. dunkelsten<br />

Punkt im Bild sind verblüffend überzeugende<br />

Ergebnisse leicht möglich; dazu<br />

sind freilich oft mehrere Versuche nötig.<br />

7 Gradation optimieren<br />

Die Gradationskurven bieten sich für selektive<br />

Eingriffe an. Ist das Foto recht flau, steilen<br />

Sie es mit den Gradationskurven auf – schon<br />

wirkt es knackiger und schärfer.<br />

TiPP: Wenn Sie die Mittentöne aufhellen,<br />

lassen sich dunkle Augenringe bequem<br />

Gerasterte Fotos scannen<br />

Fotos werden für den (Offset-)Druck<br />

aufgerastert. Wenn Sie ein Foto aus<br />

einem Buch oder einer Zeitschrift scannen<br />

wollen, müssen Sie es entrastern.<br />

Dazu bietet die Scan-Software eigene<br />

Entrastern-Funktionen. Sie finden Sie<br />

beispielsweise in SilverFast AI unter Filter/Entrasterung.<br />

Im Prinzip ist die Entrasterung<br />

eine Weichzeichnung.<br />

Scan-Programme, die eine Entrasterungsfunktion<br />

enthalten, haben dafür unterschiedliche<br />

Voreinstellungen.<br />

Die von Canon mitgelieferte Software Scan-<br />

Gear bietet eine Entrasterungsfunktion. Doch<br />

das Programm überzeugte im Test nicht.<br />

Sie rufen diesen Filter auf, klicken auf<br />

Prescan und wählen den Bereich, den Sie<br />

in der <strong>Vorschau</strong> prüfen wollen – in der<br />

Regel den für das Bild wichtigsten Bereich.<br />

Auch wenn Sie die Option Raster<br />

erkennen eingeschaltet haben – wirklich<br />

zuverlässig funktioniert diese automatische<br />

Rastererkennung erfahrungsgemäß<br />

nicht. Sie werden daher einige<br />

Versuche benötigen, um die korrekte<br />

Reichweite herauszufinden – praktisch<br />

wäre hier ein Rasterzähler. Um der Unschärfewirkung<br />

entgegen zu treten, liefern<br />

die Scansoftware-Hersteller in der<br />

Regel eine Unschärfemaske mit.<br />

Alternativ hilft folgende Methode:<br />

Legen Sie die gerasterte Vorlage exakt im<br />

45-Grad-Winkel ein. Scannen Sie mit der<br />

maximalen physikalischen Auflösung,<br />

die Ihr Scanner bietet. Zeichnen Sie das<br />

gerasterte und gescannte Bild vorsichtig<br />

weich – etwa mit dem Gausschen Weichzeichner.<br />

Das Moiré des Rasters sollte<br />

gerade eben so verschwinden. Steilen Sie<br />

die Gradation auf – durch den stärkeren<br />

Kontrast wirkt das Bild schärfer.<br />

Rechnen Sie das maßvoll weichgezeichnete<br />

Bild herunter auf die benötigte<br />

Größe. Durch das Herunterskalieren tritt<br />

eine natürliche Schärfung ein. Je nach<br />

Bildbearbeitungsprogramm gibt es unterschiedliche<br />

Methoden zum Herunterskalieren<br />

– hier hilft nur Testen, welche Methode<br />

das gewünschte Ergebnis liefert.<br />

Notlösung: Störendes Raster lässt sich<br />

notfalls durch Weichzeichnen entfernen.<br />

Dadurch leidet natürlich die Bildqualität.<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2011

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