PC Magazin Premium XXL Windows Extreme (Vorschau)

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chen; viele Klicks sind nötig – unschön. Gut
gefällt dagegen das relativ fortschrittliche
Einscannen von Fotos, sie werden automatisch
zugeschnitten und ausgerichtet. Beim
Speichern wird ein automatischer Name mit
fortlaufender Nummer generiert, allerdings
teilt man das dem Anwender nicht mit.
Außerdem hat Kodak sich einen Ruf gemacht,
besonders günstige Fotoausdrucke und Folgekosten
durch einen realen Verkaufspreis
des Gerätes zu ermöglichen – von 10 Cent war
ursprünglich mal die Rede. In den letzen Jahren
sind die Amerikaner immer mehr von diesem
Konzept abgekommen, man konnte allerdings
durch den Kauf von Kombipacks (Papier
und Tinte) Fotos zum Preis von rund 15 Cent
zuhause ausdrucken. Diesem Konzept hat
Kodak offenbar komplett den Rücken gekehrt
– zumindest was den Office 2170 anbelangt.
Bei den Druckkosten greift Kodak jetzt ordentlich
zu. Ein 10x15-Foto kostet den Kunden
48 Cent und das A4-Bild auf Premium Papier
kostet 1,76 Euro. 4 Cent für eine SW-Seite sind
noch erträglich. Das Drucksystem mit Kombipatronen
und einem festen Druckkopf ist zwar
einzigartig auf dem Druckermarkt, aber nicht
eben fortschrittlich: Mit jedem Wechsel einer
Farbpatrone wirft man zwangsläufig teure Tinte
in den Müll. Das würde bei Einzelpatronen
nicht passieren.
+
Canon Pixma MG5250: Sehr großzügig hat
Canon bei diesem Multi die Anbindung
von Speicherkarten und von Kameras über
PictBridge gestaltet.
nigen. Scanziele, wie Word, können hinzugefügt
werden und sogar als Menüpunkt auf den
Drucker übertragen werden. Auch diverse Einstellungen,
wie etwa die Abfrage nach weiteren
Scanseiten, sind als Standard definierbar.
Im Test versagt die HP-Software aber gänzlich.
Unser Standardbrief wird in Word grundsätzlich
als Bilddatei eingefügt und nicht als
Text. Gleiches gilt für den PDF-Scan. Textscan
scheint bei diesem Photosmart überhaupt
nicht zu funktionieren. Fotos scannt der HP
dagegen mit sehr gutem Resultat. Über die
Druckqualität kann man sich nicht beschweren.
Manche Fotos erschienen etwas zu dunkel
und mit zuviel Tinte aufgetragen. Wer sich
an Ausdrucken stört, die nicht dem Monitorbild
entsprechen, sollte über ein System zur
Profilierung nachdenken.
Gerade an diesem Multi sieht man, wo HP hin
will. Man darf gespannt sein, wann die Software
endlich zur vollen Reife kommt und mit
der Hardware auf Augenhöhe zieht.
Brother MFC-J265W
Der Schwachpunkt des Brothers ist sein Papierhandling.
Er hat für alle Formate lediglich
-
Brother MFC-J265W: Beim Brother muss
man sich sehr beschränken. Es gibt weder
einen PictBridge- noch einen USB-Stick-Anschluss.
Ein SD-Kartenslot ist aber da.
HP Photosmart Premium C310a
Begeisterung kommt beim C310a nicht auf.
Im Test fiel das Betriebssystem des Dispalys
zeitweise aus, OCR-Scans hat der Multi verweigert
und mit Ausstattung konnte der „Premium“
auch nicht gerade glänzen. Insgesamt
erschien uns das Produkt reichlich unausgegoren.
Wer auf HP schwört, kann natürlich auf
ein Software- bzw. Treiber-Update hoffen. Das
Druckwerk ist mit dem des C410b identisch,
modern und prinzipiell für schnelle und hochwertige
Ausdrucke gerüstet. Beim OCR-Scan
muss man dem HP zwar gute Ideen beschei-
+
Brother MFC-J265W: Mit Stromanschluss zur Seite, einem in das Gerät verlegten USB-Anschluss
und ohne eine Duplexeinheit kommt der Brother auf die sehr geringe Stellfläche von
zirka 45x41 cm (TxB) und ist damit besonders für kleine Arbeitsbereiche geeignet.
HP Photosmart Premium
FAX e-All-in-One C410b
Kodak ESP Office 2170 Lexmark Prospect Pro 205
Stellfläche, zirka (TxB): 56x46cm
Papierzufuhr: unten
Automatischer Duplexdruck: ✔
Kosten SW/Foto: 8,1/57 Cent
Stellfläche, zirka (TxB): 67x45cm
Papierzufuhr: hinten
Automatischer Duplexdruck: –
Kosten SW/Foto: 4,1/48 Cent
Stellfläche, zirka (TxB): 55x48cm
Papierzufuhr: hinten
Automatischer Duplexdruck: ✔
Kosten SW/Foto: 8,3/44 Cent
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2011