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70<br />

Software<br />

TEST<br />

3D-Software<br />

autodesk Maya 2012<br />

Filmstar ■ Was haben Gollum, Shrek und viele<br />

andere Film-Figuren gemeinsam? Sie entstanden<br />

im 3D-Programm Maya. Wir haben die im<br />

August überarbeitete Version 2012 unter <strong>Windows</strong><br />

7, 64 Bit getestet.<br />

Neu ist Viewpoint 2.0. Es stellt kontextabhängig<br />

Befehle und Menüs bereit und kürzt<br />

somit Mauswege ab. Diese Option gibt es<br />

erstmals auch für Fullscreen-Effekte wie Tiefenschärfe<br />

– sie funktioniert jedoch nicht in<br />

allen Bereichen von Maya überzeugend. Dafür<br />

glänzt Maya durch umfangreiche und präzise<br />

Modellierungsfunktionen, zum Beispiel<br />

Polygone und NURBS (für organische Körper).<br />

Die Berechnung der Ergebnisse erfolgt flott<br />

und in sehr hoher Qualität. Maya bietet erstmals<br />

auch Node-based Render Passes – ideal<br />

für die Berechnung von Zwischenergebnissen<br />

und Varianten. Die Animationsoptionen<br />

erweitert hat Autodesk unter anderem mit<br />

Multi-Track Audio und der Fähigkeit, mehrere<br />

Aufnahmen als einzige Sequenz auszugeben.<br />

Eine Besonderheit von Maya ist die integrierte<br />

Skriptsprache MEL (Maya Embedded Language).<br />

Damit lassen sich Arbeitsabläufe stark automatisieren<br />

– praktisch vor allem für größere<br />

Teams und Projekte. Alternativ ist es möglich,<br />

via Mausklick auf die Skriptsprache Python<br />

umzustellen – das jedoch macht nicht immer<br />

Sinn, weil etwa zur Anpassung der Oberfläche<br />

keine MEL-entsprechenden Python-Befehle<br />

das gewünschte Ergebnis liefern. Für Zusatzmodule<br />

gibt es eine C++-API.<br />

Zu den Vorzügen von Maya zählen schier unendliche<br />

viele Zusatzprogramme, Modelle<br />

und Szenen. Ausbaufähig ist die Dokumentation<br />

im Programm selbst. Leider spart sich Autodesk<br />

seit einigen Programmgenerationen<br />

die gedruckte Dokumentation. Im Web finden<br />

sich zwar viele Videotutorials und Dokumente.<br />

Schön wäre es aber, wenn sich die mit dem<br />

Programm installierten Videotutorials nicht<br />

nur auf sieben Einsteigervideos beschränken<br />

würden. Auch das interaktive Feedback<br />

Ausbaufähig: Die Thumbnails im Shelf Editor<br />

lassen sich nicht via Scheiberegler skalieren.<br />

sollte sich nicht nur auf eine Fehlermeldung<br />

beschränken – sondern gleich Lösungswege<br />

aufzeigen. Autodesk hat zwar die Programme<br />

in seinen Suiten aneinander angeglichen.<br />

Dennoch ist die Integration der einzelnen Module<br />

immer noch nicht vollendet. So erwartet<br />

den Anwender beim Wechsel etwa von Maya<br />

in die Mudbox ein anderes Look & Feel.<br />

Fazit: Maya 2012 ist ein Programm, das süchtig<br />

macht. Seine Werkzeuge begeistern jeden<br />

3D-Artist, die Anwender-Unterstützung könnte<br />

besser sein.<br />

pk<br />

Kurze Wege: Dank<br />

Viewpoint 2.0 stehen<br />

in Maya meist die zum<br />

jeweiligen Arbeitsschritt<br />

passenden<br />

Befehle und Menüs<br />

schnell bereit.<br />

TESTURTEIL<br />

autodesk Maya 2012<br />

4641 Euro www.autodesk.de<br />

Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> ab XP SP3; Mac OS X<br />

10.6.5; Linux: Red Hat Enterprise Linux 5.5 WS<br />

und Fedora 14<br />

Besonderheiten: eigene Skriptsprache, Renderer<br />

integriert<br />

Wertung gut<br />

CrM-SySteM<br />

cobra adress Plus 2011<br />

Systematische Kontaktpflege ■ Das CRM-<br />

Programm Adress Plus 2011 lässt sich als<br />

TESTURTEIL<br />

cobra adress Plus 2011<br />

356 Euro www.cobra.de<br />

Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> SP3/Vista SP2/7;<br />

<strong>Windows</strong> Server 2000/2003/2008<br />

Besonderheiten: Die Funktion Mobiler Benutzer<br />

funktioniert nicht mit SQL Express. Sie setzt<br />

einen professionellen SQL Server voraus.<br />

Wertung sehr gut<br />

Server- wie als Einzelplatzversion nutzen.<br />

Den Einstieg erleichtert die mitgelieferte Beispieldatenbank;<br />

eine Kurzanleitung inklusive<br />

Tastenkürzel hilft beim Einstieg. Zudem<br />

liefert der deutsche Anbieter ein 178seitiges<br />

gedrucktes Referenzhandbuch aus. Gewohnt<br />

zuverlässig funktioniert der Adress- und Terminabgleich<br />

mit Outlook. Ärgerlich war nur,<br />

dass die Programm-DVD auf zwei Laufwerken<br />

unserer Test-<strong>PC</strong>s nicht erkannt wurde.<br />

Module für die Übernahme von Adressen aus<br />

den sozialen Netzwerken Facebook und Xing<br />

sollen kurz nach Redaktionsschluss bereit<br />

stehen.<br />

Stärken von Adress Plus sind die vielfältigen<br />

Recherche-Optionen und die integrierten<br />

Funktionen für Kampagnen. Das Programm<br />

lässt sich flott anpassen. Ein schönes Detail<br />

ist die Portooptimierung.<br />

Fazit: Adress Plus überzeugt auf ganzer Linie<br />

Es ist eines der besten CRM-Programme. pk<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2011 www.pc-magazin.de

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