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Projekt SwissDRG und Pflege - Netzwerk Pflegediagnosen

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3 Statistische Kennzahlen <strong>und</strong> Methoden<br />

Die statistische Datenanalyse in den folgenden Kapiteln stützt sich auf verschiedene<br />

statistische Kennzahlen ab. Diese Kennzahlen werden in diesem Kapitel definiert <strong>und</strong><br />

methodisch beschrieben.<br />

3.1 Abkürzungen<br />

n Anzahl Fälle<br />

¯x Mittelwert (für <strong>Pflege</strong>kosten pk, für <strong>Pflege</strong>leistungen resp. LEP-Minuten lm etc.)<br />

s x Standardabweichung (für <strong>Pflege</strong>kosten s pk , für LEP-Minuten s lm etc.)<br />

H Homogenitätskoeffizient (für <strong>Pflege</strong>kosten H pk , für <strong>Pflege</strong>leistungen H lm etc.)<br />

3.2 Schätzmethoden<br />

Mittelwert ¯x <strong>und</strong> Standardabweichung s x Mittelwert <strong>und</strong> Standardabweichung werden<br />

nicht mit der klassischen, sondern mit dem in Huber (1981) <strong>und</strong> Venables and<br />

Ripley (2002) vorgeschlagenen Huber M-estimator geschätzt. Dieser Schätzer reagiert<br />

unempfindlicher auf Ausreisser, ohne dass man (willkürlich) Daten trimmen muss. Dabei<br />

werden Mittelwert <strong>und</strong> Standardabweichung gleichzeitig in einem iterativen Verfahren<br />

geschätzt. Der Huber-Schätzer ist in der Statistiksoftware R (siehe R Development Core<br />

Team; 2009) implementiert.<br />

Die Verwendung dieser alternativen Methode hat den Nachteil, dass die Ergebnisse<br />

nicht mehr direkt mit den Ergebnissen vorhergehender Studien vergleichbar sind. Da<br />

aber die Vorteile (systematische Gewichtung der Daten <strong>und</strong> damit viel realistischere<br />

Mittelwertschätzungen) insgesamt überwiegen, lohnt es sich, diese Unzulänglichkeit einzugehen.<br />

Dass der eingesetzte Huber-Schätzer für die vorliegenden Daten tatsächlich realistischere<br />

Mittelwerte schätzt, wird in Abbildung 3.2.1 ersichtlich. Der Huber-Schätzer befindet<br />

sich bei der ausgewählten DRG viel näher beim (geschätzten) Dichte-Maximum.<br />

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den andern DRGs. Der Huber-Schätzer liefert<br />

offensichtlich bessere Schätzungen.<br />

Homogenitätskoeffizient Die Homogenität ist ein Mass dafür, wie gross die Streuung<br />

innerhalb einer Gruppe ist <strong>und</strong> lässt sich aus dem Mittelwert <strong>und</strong> der Standardabwei-<br />

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