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Projekt SwissDRG und Pflege - Netzwerk Pflegediagnosen

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riabilität des Leistungsaufwandes der <strong>Pflege</strong> erklärt werden (R 2 =0.16; nur Inliers:<br />

R 2 =0.38). Die Berücksichtigung der <strong>Netzwerk</strong>spitäler ergibt eine Verbesserung,<br />

besonders bei den Inliers (R 2 =0.22; nur Inliers: R 2 =0.46).<br />

Kategorien für <strong>Pflege</strong>aufwand Für den Leistungsaufwand wurden Kategorien gebildet,<br />

so dass man zukünftige Fälle nach Aufwand einordnen kann. Die resultierenden<br />

Kategorien können jedoch nicht klinisch begründet werden, sondern sind<br />

rein rechnerisch festgelegt.<br />

Ausreisseranteile Die Ausreisseranteile betreffend Gesamtkosten, <strong>Pflege</strong>kosten, Leistungsaufwand<br />

<strong>und</strong> Aufenthaltstagen wurden aufgr<strong>und</strong> vordefinierter Grenzwerte<br />

für die Aufenthaltsdauer bestimmt. Insgesamt liegen 5.6% (14’628 von 263’247) aller<br />

untersuchten Fälle ausserhalb dieser Grenzen. Auffallende DRGs haben dabei<br />

Ausreisseranteile von r<strong>und</strong> 30%.<br />

DRGs für weitere Untersuchungen Aus den vorliegenden Ergebnissen wurden anhand<br />

der Resultate zur Homogenität der <strong>Pflege</strong>kosten <strong>und</strong> der <strong>Pflege</strong>leistungen,<br />

den Unterschieden zwischen <strong>Netzwerk</strong>spitälern <strong>und</strong> den Ausreisseranteilen 24<br />

<strong>SwissDRG</strong>s 0.1 identifiziert, die sich für weitere Untersuchungen besonders eignen.<br />

Empfehlungen für die Modellentwicklung <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> DRG (<strong>Projekt</strong>phase 2) Für<br />

die Verbesserung von <strong>SwissDRG</strong>s mit unbefriedigender Homogenität betreffend<br />

<strong>Pflege</strong>kosten <strong>und</strong> –leistungen sollten für die “Modellentwicklung <strong>Pflege</strong> <strong>und</strong> DRG”<br />

<strong>Pflege</strong>indikatoren erfasst werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich wird eine Stichprobengrösse von<br />

r<strong>und</strong> 25 <strong>SwissDRG</strong>s empfohlen, um die Modellentwicklung in einem eingrenzbaren<br />

Rahmen durchführen, resp. Indikatoren testen zu können.<br />

Empfehlung 1 Datenqualität<br />

• Der Einfluss der unterschiedlichen Kalkulationsmethoden der <strong>Pflege</strong>kosten<br />

respektive Kostenträgerrechnungen ist zu überprüfen<br />

• Der Einfluss unterschiedlicher Lohn- <strong>und</strong> <strong>Pflege</strong>strukturen (z.B. Auslagerung<br />

der Hotellerie) sowie der Produktivität (fallunabhängige Kosten/“C-<br />

Wert”) auf die <strong>Pflege</strong>kosten ist zu überprüfen<br />

• Die Qualität der Pflegleistungsdaten (LEP) <strong>und</strong> der grouperrelevanten<br />

Daten (ICD, CHOP) ist zu überprüfen<br />

Empfehlung 2 Auswahl der <strong>SwissDRG</strong>s für die Modellentwicklung:<br />

• In Kapitel 9.2. wird eine Systematik zur Identifikation wichtiger DRGs<br />

vorgeschlagen.<br />

• Klinische Expertenmeinungen (<strong>Pflege</strong>, Ärzte) <strong>und</strong> Experten <strong>SwissDRG</strong>-<br />

System sollten einbezogen werden. (Arbeitsfrage: Warum liegt in dieser

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