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SERVICE LESERBRIEFE<br />
© Privat<br />
„Alte Hasen“gesucht?<br />
Ha Ha!<br />
TRUCKER 8/13 S. 12<br />
Sicher sind einige Firmen daran interessiert,<br />
ältere Fahrer einzustellen.<br />
Ihnen bleibt oft nichts anderes übrig,<br />
weil kein Nachwuchs da ist.<br />
Aber viel Mühe wollen sie sich nicht<br />
geben. In jeder dritten, vierten Stellenausschreibung<br />
steht sowieso nur<br />
„Bewerber im Umkreis von 50 km“.<br />
Ich komme aus dem Uecker-<br />
Randow-Kreis, wo es wenige Arbeitsstellen<br />
gibt, und die noch da<br />
sind, werden dir für 1200 bis 1500<br />
Sie haben sich<br />
getraut ...<br />
Da ihr Papa „Lasterwagen“ fährt,<br />
hat sich unsere Tochter zur Hochzeit<br />
gewünscht, auch in diesem zur<br />
Kirche gebracht zu werden. Gesagt,<br />
getan. Zwei Telefonate und<br />
der Konvoi mit ca. 3000 Pferdestärken<br />
war beisammen. Eine total<br />
coole Nummer! Und an Mittagsschlaf<br />
hat in der Ortschaft Flögeln,<br />
Landkreis Cuxhaven, keiner mehr<br />
gedacht. War wohl zu laut, das Gehupe...<br />
Lach, grinssss!!!<br />
Gregor „Küstenkuddel“ Döring,<br />
27612 Loxstedt-Eidewarden<br />
© Renault Trucks<br />
Euro angeboten – es sei bei uns so<br />
ortsüblich, heißt es immer.<br />
Auch ist es seit längerem die<br />
Masche, befristete Arbeitsverträge<br />
zu geben, ca. ein bis zwei Jahre. Immer<br />
mit der Möglichkeit der Verlängerung,<br />
sodass der Arbeitnehmer<br />
schön arbeitet und hofft, übernommen<br />
zu werden. So wird mit<br />
der Angst des Arbeitnehmers gespielt.<br />
Und wie sieht es dann aus?<br />
Meist wird betriebsbedingt gekündigt<br />
und später wieder ein Neuer<br />
vom Amt geholt, um wieder Fördermittel<br />
zu kassieren. Den alten<br />
Fahrer müsste man ja fest einstellen,<br />
und wer weiß, dann wird man<br />
ihn ja schwerer wieder los? Da er ja<br />
schon mal gesagt hat, dass bei 210<br />
bis 250 Stunden im Monat etwas<br />
wenig Geld übrigbleibt ...<br />
Mir wurde schon gesagt, dass<br />
ich zu faul wäre – bei 300 Stunden<br />
im Monat. Ich bin seit März durch<br />
solch Vorgehen arbeitssuchend. Ich<br />
war bei einer Firma in den alten<br />
Bundesländern beschäftigt, wo der<br />
Auftraggeber weggefallen ist.<br />
Jetzt bleibt mir nichts anderes<br />
übrig, als weiterzusuchen und darauf<br />
zu hoffen, dass ich doch noch<br />
einen Arbeitgeber finde, der gute<br />
Arbeit zu schätzen weiß und erfahrene<br />
Arbeitnehmer, die firmenund<br />
kundenorientiert arbeiten.<br />
„Appletrucker“<br />
per E-Mail<br />
Glückwünsch!<br />
Eine Lastwagenhochzeit feierten<br />
auch Josef und Sabine Riel aus dem<br />
bayerischen Seubersdorf. Mit seinem<br />
Arbeitsgerät, einem 500 PS<br />
star ken Scania des Fuhrunternehmens<br />
Konrad Götz erwartete Kraftfahrer<br />
Josef seine Braut am Kirchenportal.<br />
Im Lastwagenkorso mit<br />
sechs Trucks fuhr das Brautpaar<br />
dann zusammen mit ihrem kleinen<br />
Sohn Alexander zur Hochzeitsfeier.<br />
Kennengelernt hatten sich die<br />
beiden, als Josef mit dem LKW auf<br />
einer Baustelle eingesetzt war. Besonders<br />
freute die Lastwagenhochzeit<br />
auch die Väter der Brautleute,<br />
beide Kraftfahrer. Und selbst die<br />
Mutter des Bräutigams verfügt<br />
über einen LKW-Führerschein.<br />
Christine Riel-Sommer<br />
92318 Neumarkt<br />
Montags-Actros<br />
TRUCKER 7/2013, Seite 26<br />
Ich verfolge seit dem ersten Test<br />
sämtliche Berichte des neuen Actros.<br />
Dieses Fahrzeug wird von Euch,<br />
wie auch von anderen renommierten<br />
Zeitschriften, als momentane<br />
Referenz hochgelobt. Ich fahre den<br />
Actros MP4 seit Mai 2012 und habe<br />
eine schier unglaubliche Odyssee<br />
hinter mir, die dieses Bild in keinster<br />
Weise widerspiegelt. Zum Beispiel<br />
22 unge plante Werkstattaufenthalte<br />
mit folgenden Schäden:<br />
1980 km Motorschaden, inzwischen<br />
drei neue Lenksäulen, Getriebesteuerung<br />
defekt, Retarder defekt,<br />
Komplettausfall Canbus, uvm.<br />
Alle Schäden sind anhand von<br />
Belegen nachweisbar.<br />
Ralf Haller<br />
per E-Mail<br />
Verteiler-LKW:<br />
Handschaltung ist<br />
nicht „ewiggestrig“!<br />
TR 7/13 (S. 96), 5/13 (S. 96)<br />
Zum Leserbrief von Herrn Berthold<br />
Borczyk, „Ewiggestrige“, muss ich<br />
mich hiermit auch äußern. So will<br />
ich die Darlegungen eines Hobby-<br />
Busfahrers zu den durchaus fachkompetenten<br />
Bedenken eines Praktikers,<br />
der viele Eventualitäten<br />
© Privat<br />
durchaus gut geschildert hat, nicht<br />
stehenlassen, zumal ich wohl auch<br />
zu den „Ewiggestrigen“ gehöre!<br />
Die Euphorie über die automatisierte<br />
Schaltung kann ich nämlich<br />
nicht verstehen und bin nicht begeistert,<br />
dass mein Chef mir so ein<br />
Auto hingestellt hat. Täglich ärgere<br />
ich mich über die falschen, sinnfreien<br />
und unnützen Schaltungen des<br />
Automaten, getoppt durch den absolut<br />
lächerlichen Rollmodus. Täglich<br />
fahre ich so 600 km, schwere<br />
Landstraße, kleine Nebenwege und<br />
Autobahn, zwei-, dreimal umsatteln,<br />
bei Wind und Wetter, Tanktrailer<br />
mit oftmals schwappen der Ladung.<br />
Und gerade beim Fahren bei<br />
Schnee und Eis, beim Umsatteln,<br />
beim Rangieren, vermisse ich<br />
schmerzlich das Kupplungspedal.<br />
Keine computerisierte Technik<br />
kann mir da helfen und ich kann<br />
voraussehen, kann deshalb richtiger<br />
schalten, den Umständen und<br />
Erfordernissen besser entsprechen.<br />
Warum bietet der Fahrzeughersteller<br />
nicht beide Systeme zum<br />
gleichen Preis an, warum wird der<br />
Fahrer hier bevormundet? Das hat<br />
nichts mit Verweigerung moderner<br />
Neuerungen zu tun, das ist „Friss<br />
Vogel oder stirb“. Man sollte nicht<br />
die jahrelange Erfahrung des Fahrers<br />
einfach hinwegkehren, der<br />
Praktiker weiß genau, was er<br />
braucht und was nicht und sollte<br />
auch mal gehört werden, wenn ein<br />
Neukauf ansteht. Bei einigen Einsatzarten<br />
ist immer noch die gute<br />
alte Handschaltung im Vorteil.<br />
W. Bluhm<br />
per E-Mail<br />
Ich kann überhaupt nicht verstehen,<br />
weshalb Herr Borczyk sich so über<br />
die Kritik zu Automatikschaltungen<br />
in Verteiler-LKW aufregt.<br />
Ich fand den Brief von Herrn<br />
Maier sehr gelungen und treffend,<br />
da ich die angesprochene Problematik<br />
selber sehr gut kenne. Auch<br />
ich bin der Meinung, dass im Verteilerverkehr,<br />
bei der Belieferung<br />
der Endkunden besser per Hand<br />
geschaltet werden sollte, da hiermit<br />
individueller auf die ständig auftretenden<br />
komplizierten Anfahrten<br />
beim Endkunden reagiert werden<br />
kann. Wie häufig muss man über<br />
zugeparkte, enge Einfahrten rangieren,<br />
die Laderampen sind oft an<br />
Steigungen oder Gefällen um die<br />
Ecke herum angebracht, die Lade-