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2009 IM TRUCKER DAMALS<br />
Ein Thema wird umgepolt<br />
Lang-LKW wurden bei Tiefensee verunglimpft, von Ramsauer gefördert<br />
In Zeiten, in denen die inhaltlichen Unterschiede<br />
zwischen den Parteien immer schwammiger, ihre<br />
Pläne nebulöser werden (S. 12) und eine Kanzlerin<br />
im Wochenturnus Ideen der Opposition kassiert,<br />
ist man fast froh, mal ein Thema zu entdecken,<br />
bei dem zwei Meinungen frontal kollidieren. So<br />
ist es nicht lange her, dass ein Bundesverkehrsminister<br />
namens Tiefensee (SPD) gegen den<br />
Lang-LKW zu Felde zog, die Eurocombis als<br />
Monstertrucks verunglimpfte (und nebenbei<br />
LKW an sich). Gut vier Jahre später hat man<br />
Rollen getauscht. Verkehrsminister ist mit Peter<br />
Ramsauer ein Unions-Mann. Der treibt den Feldversuch<br />
mit den 25-Meter-Zügen voran, auch<br />
wenn im Föderalismus-Wahn neun von 16 Ländern<br />
die Durchfahrt verweigern. Die Erkenntnisse:<br />
Tatsächlich lässt sich mit Langzügen viel Sprit<br />
sparen, sie nutzen die Straßen weniger ab, sind<br />
ökonomisch und ökologisch. Wollen wir hoffen,<br />
dass dank dieser Erkenntnisse der Kurs gehalten<br />
wird, ganz egal, wer im September ans politische<br />
Ruder darf. Wir werden‘s 2017 überprüfen. JR<br />
Das politische Geschäft folgt keinen langen Linien, manche<br />
Themen wechseln mit der Regierung die „Polung“. So wie<br />
der Lang-LKW: Bei Tiefensee blockiert, bei Ramsauer forciert<br />
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