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„Stoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ... - Renewbility

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Institut für Verkehrsforschung<br />

- 11 -<br />

1.1 Instrumente und Maßnahmen einer <strong>nachhaltige</strong>n Mobilität:<br />

Potenziale und Restriktionen<br />

Damit der Verkehr mittel- und langfristig zum Kl<strong>im</strong>aschutz und zu den weiteren Zielen<br />

einer <strong>nachhaltige</strong>n Mobilität beitragen kann, ist es erforderlich ein hohes Maß an<br />

Mobilität mit weniger verkehrsbedingten Umweltauswirkungen zu ermöglichen. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, werden aktuell verschiedenste Instrumente und Maßnahmen<br />

diskutiert. Die Spannweite reicht dabei von ordnungs-, preis- und fiskalpolitischen über<br />

strukturpolitische, planerische, verkehrstechnische und organisatorische Maßnahmen<br />

bis hin zu Maßnahmen zur Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer. Zielrichtung der<br />

Maßnahmen können dabei Verkehrsvermeidung und -verlagerung, Steigerung der<br />

Effizienz oder technische Verbesserungen sein. Bei den technischen Maßnahmen<br />

n<strong>im</strong>mt neben der Verbesserung der herkömmlichen Antriebe und Kraftstoffe die<br />

Diskussion um alternative Antriebe und Kraftstoffe insbesondere auf Basis erneuerbarer<br />

Energien eine bedeutende Rolle ein.<br />

Bei der Analyse der potenziellen Lösungsbeiträge für eine <strong>nachhaltige</strong>re Mobilität<br />

wurden in der Vergangenheit oft nur einzelne Instrumente und Maßnahmen isoliert<br />

betrachtet. Im Allgemeinen kann festgehalten werden, dass technische Maßnahmen<br />

für eine <strong>nachhaltige</strong>re Mobilität, die das Verkehrsangebot adressieren, in Analysen<br />

kaum in Verbindung gesetzt werden mit Instrumenten und Maßnahmen, die auf die<br />

Veränderung der Verkehrsnachfrage abzielen. Vergleichbares gilt vice a versa. Das ist<br />

aus der Perspektive der Verbundpartner dieses Antrags problematisch, da die Analyse<br />

der Potenziale einer <strong>nachhaltige</strong>ren Mobilität eine integrierte und konsistente Betrachtung<br />

erfordert.<br />

Die Ausgangsthese ist dabei, dass eine <strong>nachhaltige</strong>re Mobilität nicht ohne den Ausbau<br />

des Anteils erneuerbarer Energieträger bzw. Kraftstoffe möglich ist, aber auch nicht<br />

ohne weitergehende planerische, politische und rechtliche Instrumente und technische<br />

Maßnahmen – insbesondere diejenigen, die auch die Mobilitätserfordernisse und damit<br />

die Verkehrsnachfrage adressieren - zu erreichen ist. Die zeitlich dynamischen Wechselwirkungen<br />

zwischen<br />

• den planerischen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen einer <strong>nachhaltige</strong>ren<br />

Mobilität,<br />

• den technischen Veränderungen des Verkehrsangebots insbesondere <strong>im</strong> Hinblick<br />

auf den Einsatz erneuerbarer Energieträger bzw. Kraftstoffe <strong>im</strong> Verkehrssektor<br />

und<br />

• der Entwicklung der Mobilitätserfordernisse bzw. Verkehrsnachfrage<br />

sind bei der opt<strong>im</strong>alen Instrumentierung einer <strong>nachhaltige</strong>ren Mobilität genauso adäquat<br />

zu berücksichtigen wie die Interdependenzen mit anderen Bedürfnisfeldern und<br />

Wirtschaftssektoren, in denen erneuerbare Energien gefördert werden sollen.<br />

Zwischenbericht, März 2007

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