âStoffstromanalyse nachhaltige Mobilität im Kontext ... - Renewbility
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Institut für Verkehrsforschung<br />
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Ergebnissen der Studie „Mobilität 2050“ zeigt bei den berechneten Aufkommen eine<br />
gute Übereinst<strong>im</strong>mung. Von Relevanz ist dieser Vergleich vor allem vor dem<br />
Hintergrund, dass die dort durchgeführten Berechnungen ebenfalls die Studie „Mobilität<br />
in Deutschland 2002“ als zentrale Quelle zur Ermittlung der Verkehrsverhaltensdaten<br />
verwendet haben. Bestehende Unterschiede <strong>im</strong> berechneten Verkehrsaufkommen<br />
beruhen auf verschiedenen zu Grunde gelegten Strukturdaten bzw. leichten<br />
Abweichungen bei der Ermittlung der Mobilitätsparameter.<br />
Zur Ermittlung der Verkehrsleistung (Personen- und Fahrzeugkilometern) befinden sich<br />
zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwei Varianten in der Anwendung:<br />
a) Best<strong>im</strong>mung der Verkehrsleistung für alle Verkehrsträger unter Berücksichtigung<br />
empirisch ermittelter durchschnittlicher Reiseweiten<br />
b) Best<strong>im</strong>mung der Verkehrsleistung für den Pkw-Verkehr auch durch Umlegung<br />
auf ein MIV-Verkehrsnetz<br />
Die Best<strong>im</strong>mung der Pkm mittels Variante a) bedarf der dezidierten Ermittlung mittlerer<br />
Reiseweiten, unterschieden nach den Verkehrsträgern sowie nach Personen- und<br />
Quelle-Ziel-Gruppen. Daraus ergibt sich eine inhaltlich zunächst starke Differenzierung,<br />
die zur Best<strong>im</strong>mung der für die Stoffstromanalyse relevanten Größen jedoch einfach<br />
zusammengefasst werden kann. Nachfolgende Tabelle 4 fasst die so berechneten<br />
Eckwerte zusammen.<br />
Tabelle 4:<br />
Verkehrsleistung in Pkm pro Jahr<br />
MIV ÖV NMV<br />
Pkm in Milliarden pro Jahr 715,0 216,4 59,3<br />
Die für die Stoffstromanalyse relevante Größe der Fahrzeugkilometer lässt sich für den<br />
MIV daran anschließend durch die Berücksichtigung von Besetzungsgraden<br />
best<strong>im</strong>men (~530 Mrd. Fahrzeugkilometer <strong>im</strong> MIV). Für den ÖV gestaltet sich dies<br />
aufwendiger, da es zusätzlicher Analysen und Berechnungen bedarf, um von den<br />
ermittelten Personenkilometern auf realisierte Fahrzeugkilometer zu schließen. In<br />
Abst<strong>im</strong>mung mit der TU Dresden laufen derzeit die Arbeiten an einem Hochrechnungsmodell<br />
für den ÖV, welches diesen Zusammenhang aufgreift.<br />
Für den MIV ergibt sich des Weiteren die Möglichkeit b), die Fahrzeugkilometer durch<br />
die Umlegung der Verkehrsnachfrage auf ein Verkehrsnetz zu best<strong>im</strong>men. Dazu bedarf<br />
es neben der Kalibrierung der Verkehrsnachfrage auf Reiseweitenverteilungen,<br />
umfangreichen Anpassungen des IV-Verkehrsnetzes. Die Arbeiten an Kalibrierung und<br />
Umlegung auf das Verkehrsnetz dauern gegenwärtig noch an.<br />
Zwischenbericht, März 2007