KULINARISCHE PHYSIK - AM BRG Kepler
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Was könnte man heute kochen? 24<br />
Kaffee auf türkische Art:<br />
Bei diesem Kaffee ist die Auswahl der Röstung der Kaffeebohnen sehr<br />
wichtig. Das traditionelle Zubereitungsgefäß, das Ibrik, ist ein langes,<br />
schmales Kännchen, welches meist aus Kupfer oder Bronze hergestellt wird.<br />
Auch hier gibt es für die verschiedenen Mengen an Kaffee verschiedene<br />
Ibriks zu kaufen.<br />
Zuerst leert man pro zuzubereitender Tasse Kaffee einen gehäuften Esslöffel<br />
Kaffeepulver, sowie zwei voll gehäufte Esslöffel Zucker in den Ibrik. Dazu<br />
leert man nun pro Tasse die entsprechende Menge Wasser. An diesem Punkt<br />
kann man den typischen türkischen Kaffeegeschmack durch Zugabe von<br />
Kardamom, Anis oder Zimt variieren. Nun setzt man den Ibrik auf den<br />
Kocher und wartet bis der Kaffee kocht. Dann nimmt man ihn vom Kocher,<br />
rührt um und lässt ihn wieder aufkochen. Das muss man noch zwei mal<br />
wiederholen. Danach ist der Kaffee fertig und man kann ihn auf die Tassen<br />
verteilen. Man sollte mit dem Trinken etwas warten, damit sich der<br />
Kaffeesatz am Boden der Tasse ablagern kann.<br />
Die Cafetière: (in den USA Melior genannt) (Abb.13)<br />
Hier erwärmt man zuerst den feuerfesten Glaskrug in einem Ständer und<br />
gibt anschließend das grobe Kaffeemehl hinein. Darüber gießt man heißes<br />
Wasser und rührt um. Nun legt man den mit einem Filtermechanismus<br />
versehenen Deckel auf und lässt den Kaffee vier bis fünf Minuten ziehen.<br />
Danach drückt man vorsichtig die Filtervorrichtung nach unten, um so die<br />
Flüssigkeit vom Kaffeesatz zu trennen. Der nach diesem Presso-Verfahren<br />
zubereitete Kaffee hat einen eigenen Geschmack, da die gemahlenen Bohnen<br />
dabei ihr volles Arome entfalten können. Durch die lange Kontaktzeit des<br />
gesamten Wassers mit dem gesamten Kaffee wird viel mehr Koffein<br />
herausgelöst als zum Beispiel bei der Filtermethode.<br />
Abb.13: Cafetière Abb.14: Dampfdruckgerät