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KULINARISCHE PHYSIK - AM BRG Kepler

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Was könnte man heute kochen? 48<br />

� Kleiner Tipp zum Schweinsbraten!<br />

Man kann den Braten auch in eine Marinade legen. Sie dringt einen<br />

Zentimeter pro Tag in das Fleisch ein. Um diesen langwierigen Prozess zu<br />

verkürzen, sollte sich eine Injektionsspritze unter den Küchenutensilien<br />

befinden, denn damit kann man die Marinade in das Fleischinnere<br />

injizieren.<br />

WIE BRÄT MAN EINE L<strong>AM</strong>MKEULE OHNE EIN BACKROHR?<br />

Normalerweise bereitet man eine Lammkeule im Niedertemperaturverfahren<br />

zu. Zuerst brät man die Lammkeule an, um die Maillard-Reaktion<br />

auszulösen, und legt sie anschließend bei niederer Temperatur (65°C-70°C)<br />

ins Backrohr. Dort lässt man sie bis zu 8 Stunden braten. Dadurch wird das<br />

Fleisch mürbe, sodass man es fast mit einem Löffel essen kann.<br />

Wenn man nun kein gut funktionierendes Backrohr hat, nimmt man einen<br />

sehr großen Topf und stellt diesen auf die kleinste Herdplatte. Man gibt<br />

gerade so viel Wasser in den Topf, dass der Boden bedeckt ist. Nun legt man<br />

die Lammkeule seitlich hinein, schließt den Deckel und schaltet auf die<br />

kleinste Stufe. Hier arbeitet man mit folgendem physikalischen Trick: Je<br />

größer die Oberfläche des Topfes ist, desto mehr Wärme wird durch die<br />

Infrarotstrahlung abgegeben. Damit kann man die Lammkeule acht bis neun<br />

Stunden auf dem Herd stehen lassen. Die geringe Menge Wasserdampf dient<br />

dazu, dass das Fleisch nicht austrocknet.<br />

WIE BRATET MAN EIN GRILLHUHN?<br />

In diesem Fall spielt neben der Strahlungserwärmung noch Konvektion und<br />

Wärmeleitung in Luft eine ausschlaggebende Rolle für die Erwärmung des<br />

Huhns. Da die Wärmestrahlung hier von einem Flächenstrahler und nicht<br />

von einem Punktstrahler abgegeben wird, ist die Erwärmung unabhängig<br />

vom Abstand. Indem hier aber die Erwärmung auch zusätzlich durch<br />

Wärmeleitung in Luft und Konvektion stattfindet, muss das Grillhuhn so<br />

nahe wie möglich an die Wärmequelle herankommen. (Abb.26)

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