KULINARISCHE PHYSIK - AM BRG Kepler
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Was könnte man heute kochen? 30<br />
Die Eischale ist durchsetzt von Poren. Es können bis zu 17000 Poren pro Ei<br />
auftreten. Diese Poren erlauben, dass es zu einem Austausch zwischen dem<br />
Ei und der Umgebung kommt. Das Ei besitzt unter seiner Schale zwei<br />
Eihäute, eine davon enthält eine Luftblase. Darunter umschließen das<br />
dünn- und dickflüssige Eiweiß den Dotter.<br />
Das Eigelb besteht zur Hälfte aus Wasser, zu einem Drittel aus Fettstoffen,<br />
darunter Lezithin und Cholesterin, und zu 15 Prozent aus Proteinen. Das<br />
Eiweiß enthält noch mehr Wasser und etwa 10 Prozent Proteine, vor allem<br />
Globuline, Ovalbumin und Konalbumin.<br />
Das Konalbumin beginnt bei 61,5°C und das Ovalbumin bei 84,5°C zu<br />
gerinnen. Das Eigelb wird erst nach dem Eiklar gar, die<br />
Gerinnungstemperatur des Eigelbs ist stets um 8 Grad höher. Der Dotter<br />
stockt bei ca. 65°C.<br />
?<br />
WIE KOCHT MAN EIN EI SINNVOLL?<br />
Für die Zubereitung eines Frühstückseis im Kochtopf gibt es zwei<br />
Möglichkeiten:<br />
1. Den Topf mit kaltem oder etwas wärmerem Wasser füllen und auf den<br />
Herd stellen. Ei hineingeben und einschalten. Nach gewünschter Zeit<br />
herausnehmen.<br />
2. Topf mit Wasser zum Kochen bringen, dann das Ei hineinlegen. Nach<br />
gewünschter Zeit herausnehmen.<br />
� Mit welcher Methode hat man bessere Chancen ein<br />
klassisches Frühstücksei zu bekommen?<br />
Das Problem bei Variante 2: Falls man das Ei direkt aus dem Kühlschrank<br />
in das kochende Wasser gibt, könnte es springen. (Siehe später)<br />
Dafür hat man bei dieser Variante einen klar definierten Zeitpunkt, der für<br />
die Dauer des Kochens wichtig ist. Dieser ist vor allem bei mehreren Eiern<br />
von Bedeutung, da man mehr Wasser benötigt.