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DIPLOMARBEIT - Institut Kutschera

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LEBENSWELT VON VOLKSSCHULKINDERN<br />

Die Frage des Sinns nimmt für Kinder aus Migrationsfamilien einen besonderen<br />

Stellenwert ein. Er konstituiert sich aus den kulturellen und familiären<br />

Sinngebungen einer Familie und wird von der Außenwelt oft in Frage gestellt.<br />

Die System Familie bleibt dabei der Reproduktionsort des eigenen kulturellen<br />

Systems. Sie wird von Eltern und Kindern in Einvernehmen innerhalb des<br />

familiären Rahmens ausgeübt. Es gibt eine Wahrnehmung, dass von der Kultur<br />

des Aufnahmelandes eine Gefahr ausgeht und man in einer Art „unsicheren<br />

Situation“ lebt. Diese wird dadurch gebannt, dass man das „nicht österreichische“<br />

(z.B. der sehr enge Kontakt zwischen zwei Generationen) pflegt und sich<br />

innerhalb der Familie seines Bestandes bestätigt. Dies meint hier, dass implizit<br />

davon ausgegangen wird, dass der Familie eine äußere Gefahr droht und der<br />

Weiterbestand des Familienverbandes nicht a priori sicher ist. Durch diese „Gefahr<br />

von außen“ müssen sich die Kinder einen neuen Sinn finden, warum sie unter<br />

anderem in die Schule gehen sollen, die deutsche Sprache erlernen usw. (vgl.<br />

Supper, <strong>Kutschera</strong>, Miko; 2002)<br />

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