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ALBERTO ROMERO RIVERA

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verstecktem Wirken die Protestanten mitsamt ihren Gemeinden zu vernichten.<br />

Ich war 14 Jahre alt, als ich damit begann den Protestantismus und seinen Irrglauben zu<br />

studieren. Ich war dazu bestimmt worden, unter den „freien Brüdern“ zu arbeiten.<br />

(Pfingstgemeinden, Baptisten, freie evang. Gemeinden etc.). In den darauffolgenden Jahren<br />

schlich ich mich in hunderte Kirchen und Gemeinden ein.<br />

Im Jahre 1550 fingen die Jesuiten mit dieser Spitzelarbeit an und auch heute noch<br />

versuchen sie in jede Denomination einzudringen. Natürlich auf eine andere, spitzfindigere<br />

Art und Weise als früher. Das gelingt ihnen hervorragend, dank der ökumenischen<br />

Bewegung, sogar in den fundamentalistischen Gemeinden. Ein Priester, dem es gelang,<br />

unerkannt in eine freie Brüdergemeinde einzudringen, besorgte uns Bücher von Scofield,<br />

Kelley und J. N. Darby. Wir studierten diese Bücher intensiv und erhielten dadurch<br />

Kenntnisse ihrer Skizzen der einzelnen biblischen Zeitabschnitte und der sieben Gemeinden<br />

aus Offenbarung 2 + 3. Wir hatten ein ganzes Konzept des Dienstes der Brüdergemeinde.<br />

Wir wurden auch in der Art des Brotbrechens beim Abendmahl unterwiesen.<br />

Nach diesem genauen Studium waren wir hervorragend auf unsere neue Mission<br />

vorbereitet und man gab uns eine genaue Beschreibung der Standorte von<br />

Gemeinden, in die wir eindringen sollten. Wir bekamen die Anweisung, so zu tun, als<br />

würden wir uns bekehren und den HErrn in unser Leben aufnehmen. Wir wurden belehrt<br />

über die Art, mit den Kindern der Gemeindemitglieder zu spielen und man gab uns Fragen<br />

mit, die wir den Kindern stellen sollten um sie auszuhorchen. Man sagte uns, das wir bei<br />

Einladungen den Gastgeberinnen Rosen mitbringen sollten und ihnen zu schmeicheln, wenn<br />

wir allein mit ihnen sind, mit ihren Gefühlen zu spielen. Wenn jemand aus diesen Gemeinden<br />

durch einen Todesfall in eine schwere Krise gerät, sollten wir uns verstärkt um ihn kümmern.<br />

So gab es noch eine ganze Menge anderer Anweisungen.<br />

Ich muß noch einfügen, das in Spanien nur die römisch-kath. Kirche einen legalen Stand hat.<br />

So ist es sicher interessant zu bemerken, wie die Jesuiten erfahren, wo die Mitglieder der<br />

Freien Kirchen sich versammeln.<br />

Jeder örtliche Priester führt eine Namens- und Mitgliederliste. Kommt jemand längere Zeit<br />

nicht mehr zur Messe, veranlaßt der Priester die Beschattung der Person durch eine Art<br />

Geheimpolizei. Hat die Person sich einer Freikirche angeschlossen, ist der Ort der<br />

Versammlung bald gefunden. Die meisten freien Gemeinden treffen sich unterirdisch, in<br />

Verstecken oder Kellern. Hat man die Versammlungsorte gefunden, ist es ein Leichtes einen<br />

Saboteur, wie ich einer war, einzuschleusen. Wir bekamen selbstverständlich Vorschläge mit<br />

auf den Weg, wie wir die Kirchen und Versammlungen spalten und ihre Pastoren zugrunderichten<br />

sollten; vor allem die, welche behaupteten, das die kath. Kirche keine christliche sei.<br />

Sie waren unsere besondere Zielscheibe. Bei der Bekämpfung wurde unserer Phantasie<br />

keine Grenze gesetzt. Allein in Spanien half ich mit, mindestens 19 Gemeinden zu zerstören.<br />

Ich ließ es zu, in einer Razzia gegen Protestanten aufgegriffen und inhaftiert zu werden.<br />

Dadurch wurde auch mein Name in der Zeitung bekannt gegeben. Somit war ich ein<br />

„Falschgläubiger.“ Ich hatte einen Brief von meinem kath. Pastor dabei, in dem bestätigt<br />

wurde, ein guter und zuverlässiger Christ zu sein. Nur wußte er nicht, das ich in die<br />

Verfolgung geraten und arretiert war. Doch dieser Brief leistete mir trotz allem noch gute<br />

Dienste.

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