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2013-13 - beim LSO

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KS aargau<br />

Fakten in der berufs- und Studienwahl<br />

berufswahl. Die berufswahl ist geprägt<br />

von vielen Informationen. Die ask! –<br />

beratungsdienste für ausbildung und<br />

beruf aargau unterstützen Jugendliche<br />

und lehrpersonen, die zahlreichen aussagen<br />

einzuordnen.<br />

In der Berufs- und Studienwahl sind<br />

Präferenzen, Stärken und Schwächen<br />

manchmal nicht eindeutig. Dies erschwert<br />

die Entscheidung der Schulabgängerinnen<br />

und Schulabgänger. teilweise<br />

helfen trends, Statistiken und<br />

Prognosen weiter. Sie können aber auch<br />

zu falschen Schlüssen führen.<br />

Entscheidungen in der berufswahl<br />

Die Berufswahl beginnt früh. Spätestens<br />

die Wahl der Wahlpflichtfächer und Freifächer<br />

steht in deren Zeichen, anschliessend<br />

die Wahl von Schnupperlehren, in<br />

der Mittelschule die Wahl von Schwerpunkt-,<br />

Akzent- und Ergänzungsfach.<br />

Die Jugendlichen müssen eine verbindliche<br />

– wenn auch nicht endgültige –<br />

Wahl treffen. Solche Entscheide können<br />

einfach sein, wenn Präferenzen und<br />

Stärken klar sind. Was aber, wenn nicht?<br />

häufig werden hier Lehrpersonen und<br />

Fachleute der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung<br />

um Rat gefragt. Allzu gerne<br />

schielen die Betroffenen auf Statistiken,<br />

trends und Prognosen zu Beschäftigungsaussichten,<br />

Lehrabbrüchen oder Prüfungserfolgsquoten.<br />

Vielfältige aussagen<br />

Die Zahlen sehen – vermeintlich – eindeutig<br />

aus: Zum Beispiel kommt es im<br />

Gastgewerbe und im Bauwesen häufig zu<br />

Lehrabbrüchen. Wer Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

studiert, hat <strong>beim</strong> Berufseinstieg<br />

mehr Schwierigkeiten. Wer sich<br />

im Gesundheitswesen, in Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften oder technik<br />

ausbildet, ist gefragt. Also eher eine<br />

berufliche Grundbildung als ein Studium<br />

absolvieren, eher im Gesundheitswesen<br />

als im Restaurationsfach, eher in der<br />

Automation als in der Logistik?<br />

Weitere Faktoren in der berufswahl<br />

Ausser der Branche spielen folgende<br />

Faktoren eine ebenso wichtige Rolle:<br />

Für eine erfolgreiche ausbildung sind unterschiedliche Faktoren ausschlaggebend.<br />

Foto: Kanton aargau.<br />

− Bei Lehrabbruchquoten ist die Branche<br />

nicht der zentrale Faktor. Bedeutender<br />

ist, wie Lernende und Ausbildungsverantwortliche<br />

miteinander kommunizieren<br />

und sich für die Ausbildung<br />

einsetzen.<br />

− Wer ein Studium beginnt, beendet es<br />

häufig, wenn auch manchmal mit der<br />

Repetition eines Studienjahrs oder<br />

mit einem Wechsel in ein verwandtes<br />

Studienfach.<br />

− Der Übergang von der Ausbildung ins<br />

Erwerbsleben ist nach einer beruflichen<br />

Grundbildung (Berufslehre) ebenso<br />

eine herausforderung wie nach einem<br />

Studium; die Arbeitslosenquoten normalisieren<br />

sich erst nach ca. 2 bis<br />

4 Jahren nach Abschluss. hingegen<br />

schaffen 3 bis 12 Monate nach Studienabschluss<br />

viele den Berufseinstieg in<br />

eine Stelle mit adäquatem Qualifikationsprofil.<br />

Statistiken repräsentieren keine<br />

Einzelfälle<br />

Also doch kein Grund, nicht Restaurationsfachfrau,<br />

Maurer, oder Logistikerin<br />

zu lernen? Doch kein Grund, nicht Geschichte,<br />

Ethnologie oder Philosophie<br />

zu studieren? Genau, denn die Entwicklungen<br />

in der technologie oder der Medizin<br />

sowie die internationale Vernetzung<br />

bedeuten immer wieder auch neue<br />

herausforderungen für Philosopie, Geschichte<br />

oder Ethnologie. Zudem prognostiziert<br />

die Statistik nicht, wie der Einzelfall<br />

verlaufen wird.<br />

Die Fachpersonen der ask! – Beratungsdienste<br />

für Ausbildung und Beruf Aargau<br />

(BDAG) kennen die entsprechenden Zusammenhänge<br />

und können Lehrpersonen<br />

aktuell und faktenbasiert informieren.<br />

So können sie die Jugendlichen in<br />

der Ausbildungswahl, im Abgleich von<br />

persönlichen Voraussetzungen und den<br />

genannten Zusammenhängen unterstützen.<br />

Joannis avramakis, bDaG<br />

Weitere Informationen zum berufsfeldspezifischen<br />

Arbeitsmarkt:<br />

www.beratungsdienste-aargau.ch →<br />

Ausbildungsfinder<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

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