28.04.2014 Aufrufe

2013-13 - beim LSO

2013-13 - beim LSO

2013-13 - beim LSO

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ph FhNW<br />

bund bringt Gesetz zur Weiterbildung<br />

auf den Weg<br />

Freie Plätze in der<br />

Weiterbildung<br />

Weiterbildung. Im Mai hat der bundesrat<br />

ein Gesetz für die Weiterbildung<br />

ans Parlament überwiesen. Damit löst<br />

der bund in gesetzgeberischer hinsicht<br />

den in der bundesverfassung von 2006<br />

so bezeichneten «bildungsraum<br />

Schweiz» ein.<br />

In einem Land mit einer hohen Weiterbildungsaktivität<br />

der Bevölkerung gehört<br />

auch die Weiterbildung zu einem nationalen<br />

Bildungsraum. Dieses Verständnis<br />

zeigt sich in der vor sieben Jahren angenommenen<br />

Bundesverfassungsrevision,<br />

die mit einem eigenen Artikel erstmals<br />

die Weiterbildung aufgreift. Dort heisst<br />

es in Artikel 64 («Weiterbildung»):<br />

1. Der Bund legt Grundsätze über<br />

die Weiterbildung fest.<br />

2. Er kann die Weiterbildung fördern.<br />

3. Das Gesetz legt die Bereiche und<br />

die Kriterien fest.<br />

Mit der Annahme dieses Artikels in die sogenannte<br />

«Bildungsverfassung» war der<br />

Weg frei für ein von verschiedenen Akteuren<br />

aus dem Weiterbildungsbereich schon<br />

lange gefordertes Weiterbildungsgesetz<br />

des Bundes. Im Mai hat nun der Bundesrat<br />

den im Rahmen der Vernehmlassung intensiv<br />

diskutierten text für das «Bundesgesetz<br />

über die Weiterbildung» (WeBiG)<br />

ans Parlament überwiesen. Weiterbildung<br />

wird darin als «strukturierte Bildung ausserhalb<br />

der formalen Bildung» bestimmt<br />

(Art. 3) und meint diejenigen Angebote,<br />

in denen man keinen Schul- oder Berufsabschluss<br />

erwirbt.<br />

Weiterbildungsgesetz als Rahmengesetz<br />

Das Weiterbildungsgesetz hat die Funktion<br />

eines Rahmengesetzes: Es legt Grundsätze<br />

fest, nach denen Weiterbildung organisiert<br />

sein muss, wenn sie über öffentliche<br />

Mittel (mit)finanziert ist. Die konkrete<br />

Ausgestaltung und Finanzierung<br />

bleibt aber den jeweiligen Spezialgesetzen<br />

überlassen. Auf Bundesebene gibt es rund<br />

80 solcher Gesetze, die Bestimmungen zur<br />

Weiterbildung enthalten, etwa das Berufsbildungsgesetz,<br />

das Asylgesetz, das Bundespersonalgesetz,<br />

das Filmgesetz oder<br />

das tierschutzgesetz. Finanzhilfen an die<br />

Weiterbildung leistet der Bund nur, wenn<br />

ein öffentliches Interesse am jeweiligen<br />

Angebot besteht, ansonsten gilt das Marktprinzip.<br />

Die Grundsätze für die öffentlich (mit)finanzierte<br />

Weiterbildung beziehen sich<br />

auf fünf Bereiche: Verantwortung, Qualität,<br />

Anrechenbarkeit, chancengleichheit<br />

und Wettbewerb. Zudem regelt das Gesetz<br />

in einem eigenen Abschnitt den Erwerb<br />

und Erhalt von Grundkompetenzen Erwachsener.<br />

Für diesen Bildungsbereich<br />

übernimmt der Bund Verantwortung,<br />

denn «Grundkompetenzen Erwachsener<br />

sind Voraussetzung für das lebenslange<br />

Lernen» (Art. <strong>13</strong>). In Zusammenarbeit<br />

mit den Kantonen wird der Bund künftig<br />

regelmässig die Weiterbildungsbeteiligung<br />

verschiedener Bevölkerungsgruppen erfassen.<br />

Katrin Kraus, Institut Weiterbildung<br />

und beratung<br />

Aus unserem Kursprogramm empfehlen<br />

wir Ihnen folgende Angebote:<br />

Weiterbildung für lehrpersonen<br />

• Informationsveranstaltung<br />

Frühfremdsprachenunterricht<br />

Passepartout und Spezielle<br />

Förderung (Kanton Solothurn)<br />

21.8., 28.8. – Barbara Scheidegger<br />

Anderegg, Susanne Siegrist<br />

• Einführung des kantonalen Einschätzungsbogens<br />

am Kindergarten<br />

4.9. – Susann Müller Obrist,<br />

Raphael Arnet, Prof. Dr. charlotte<br />

Müller, weitere Dozierende und<br />

Expertinnen/Experten<br />

• Schwierige Elemente im<br />

Geräteturnen<br />

10.9., 17.9., 24.9. – Nathalie Steffen<br />

• Outdoor - draussen bewegen<br />

11.9. – Duri Meier<br />

• Einführung des kantonalen Einschätzungsbogens<br />

am Kindergarten<br />

14.9. – Susann Müller Obrist,<br />

Raphael Arnet, Prof. Dr. charlotte<br />

Müller, weitere Dozierende und<br />

Expertinnen/Experten<br />

Weiterbildung für Schulleitende<br />

• Konstruktiver Umgang<br />

mit Konflikten<br />

23., 24., 25.10. – Elvira Porrini<br />

• Lernkultur im Stundenplan<br />

verankern<br />

25.10., 6.12. und 2.4.2014 –<br />

Philipp Bucher-Zimmermann<br />

• Kooperation – oder: Gibt «buntgewürfelt»<br />

auch ein Ganzes?<br />

8., 9.11. – Gianni Assetta<br />

• Führung aus eigener Kraft<br />

21.11., 22.11. – Dr. Reto Zbinden<br />

• Vor Publikum: Körper, Sprache<br />

und Stimme wirkungsvoll einsetzen<br />

25.11., 26.11. – Prof. Roger Lille<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>13</strong>/<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

Weiterbildung ist strukturierte bildung ausserhalb der formalen bildung. Foto: Fotolia<br />

Pädagogische hochschule FhNW<br />

Institut Weiterbildung und Beratung<br />

Aarau: tel. 062 838 90 50<br />

Solothurn: tel. 032 628 66 01<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!