TTB 168 - Laumer, Keith - Feinde aus dem Jenseits - oompoop
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David ging hinein und stand in einem braun getünchten<br />
Korridor mit niedriger Decke, in <strong>dem</strong> es nach Desinfektionsmitteln<br />
roch. Eine ältliche Schwester in gestärkter,<br />
strenger weißer Tracht saß an einem Schreibtisch am<br />
anderen Ende des Raumes. In der Stille waren nur Davids<br />
Schritte zu hören.<br />
»Soviel ich hörte, befindet sich Mister Ladislaw in Ihrem<br />
H<strong>aus</strong>«, sagte er, als sie ihn mit fragend hochgezogenen<br />
Augenbrauen ansah. »Wenn Sie es gestatten, würde<br />
ich mich gern ein paar Minuten mit ihm unterhalten.«<br />
Die Frau warf einen Blick auf die Wanduhr. Die Zeiger<br />
standen auf acht Uhr fünf.<br />
»Die Besuchszeit endet um acht Uhr«, sagte sie ruhig.<br />
»Ich komme von weither«, erklärte David. »Es ist sehr<br />
wichtig, daß ich mit ihm spreche.«<br />
Die Frau machte ein verkniffenes Gesicht. »Sie können<br />
morgen um zehn Uhr vormittags vorbeisehen.«<br />
»Morgen ist es vielleicht zu spät«, unterbrach David.<br />
»Unser Krankenh<strong>aus</strong> hat nun mal gewisse Vorschriften«,<br />
fauchte sie. »Wenn Sie glauben, daß Sie sich über die<br />
Regeln stellen können, dann sprechen Sie besser mit Dr.<br />
Anclote.« Sie drückte auf einen Knopf an ihrem Schreibtisch.<br />
Weiter hinten hörte man ein unterdrücktes Rasseln.<br />
Eine Tür ging auf, und ein großer Mann mit hängenden<br />
Schultern tauchte auf. Er kam mit leisen Schritten an den<br />
Schreibtisch, und seine schmalen Augen musterten David.<br />
»Haben Sie Schwierigkeiten, Miß Wycherly?« fragte<br />
er ungeduldig.<br />
»Dieser Herr hier möchte einen der Patienten sehen,<br />
Doktor – zu dieser Zeit! Ich sagte ihm …«<br />
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