Puehlhofer Betriebsysteme1-1.pdf - von Petra Schuster
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BETRIEBSSYSTEME 33<br />
abgelegt ist, um einige Größenordnungen höher ist, als zu einem Prozeß, der<br />
sich im Hauptspeicher befindet.<br />
Zweistufiges Scheduling ist ein praktisch orientiertes Verfahren, um<br />
ausgelagerte Prozesse zu behandeln.<br />
Der Scheduler der unteren Stufe erfüllt die Aufgabe, zwischen den sich im<br />
Hauptspeicher befindlichen Prozessen auszuwählen, während der Scheduler<br />
der oberen Stufe Prozesse zwischen Haupt- und Hintergrundspeicher<br />
transportiert.<br />
Kriterien für den Scheduler der oberen Stufe:<br />
• Wie lange befindet sich ein Prozeß im Haupt- bzw.<br />
Hintergrundspeicher?<br />
• Wieviel Prozessorzeit hat ein Prozeß verbraucht?<br />
• Wie hoch ist die Priorität des Prozesses?<br />
=XVDPPHQIDVVXQJ<br />
BS benutzen ein Modell, das aus sequentiellen Prozessen besteht, die<br />
nebenläufig ausgeführt werden, um die Auswirkung <strong>von</strong> Unterbrechungen<br />
verbergen zu können.<br />
Ein System heißt nebenläufig, wenn es Zustände besitzt, in denen mehrere<br />
lokale Aktionen unabhängig <strong>von</strong> einander ausgeführt werden können.<br />
Jeder Prozeß besitzt seinen eigenen Zustand und kann als virtueller Prozessor<br />
betrachtet werden.<br />
Interaktionen können zu zeitkritischen Abläufen führen, deren Verhalten<br />
nicht reproduzierbar ist.<br />
Zur Vermeidung <strong>von</strong> zeitkritischen Abläufen wurde das Konzept der<br />
kritischen Bereiche eingeführt, die Teil des Programmkodes sind. Kritische<br />
Bereiche nutzen den wechselseitigen Ausschluß.<br />
Prozesse können über Kommunikationsprimitive miteinander<br />
kommunizieren. Damit ist ein wechselseitiger Ausschluß realisierbar.<br />
Die unterschiedlichen Prozeßkommunikationsprimitive sind im Prinzip alle<br />
äquivalent und unterscheiden sich nur durch ihre Handhabung.<br />
Es sind viele unterschiedliche Scheduling-Algorithmen vorgeschlagen<br />
worden, um unter Berücksichtigung zahlreicher Faktoren den nächsten<br />
auszuführenden Prozeß auszuwählen.