Physikalisches Praktikum f¨ur Physiker - Physikalisches Institut
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Grundlagen<br />
MR<br />
ST<br />
Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine<br />
Q ≈ ω o<br />
∆ω .<br />
(MR.17)<br />
Dies eröffnet einen dritten Weg zur Messung der Güte, jedenfalls bei schwacher Dämpfung:<br />
Sie ist die relative Breite der Resonanzkurve zwischen den Stellen, an denen die Amplitude<br />
um den Faktor 1/ √ 2 kleiner ist als im Maximum.<br />
In der Nähe der Resonanz lässt sich die Frequenzabhängigkeit des Quadrats der Amplitude<br />
(und damit die Energie des Systems) durch die sogenannte Lorentzkurve<br />
A 2 (ω) ≈ F 2 0<br />
k 2 ·<br />
1<br />
( ) 2 ω<br />
4 − 1 + 1 (MR.18)<br />
ω o Q 2<br />
annähern. Sie ist symmetrisch zu ω o und hat eine Halbwertsbreite (volle Breite bei halber<br />
Höhe) von ∆ω = ω o /Q.<br />
Die Lorentzkurve findet sich als Linienform sowohl in der optischen Spektroskopie als auch<br />
als Breit-Wigner-Formel für Neutronenresonanzen in der Kernphysik wieder. Auch beim<br />
Mößbauereffekt wird die Resonanzabsorption durch eine Lorentzfunktion beschrieben.<br />
ST<br />
Grundlagen<br />
Der Stirling-Motor als Wärmekraftmaschine<br />
Hauptsätze der Thermodynamik, Entropie, allgemeine Gasgleichung, Wärmekapazität,<br />
Wirkungsgrad; Carnotprozess/Stirlingprozess: Prinzip, Gemeinsamkeiten und Unterschiede;<br />
Thermodynamische Grundlagen zu Wärmekraftmaschinen, Wärmepumpen und<br />
Kältemaschinen.<br />
Literatur<br />
• Gerthsen/Kneser/Vogel: Physik, Springer-Verlag, 14. Auflage, Kap. 5.3<br />
• Demtröder, Experimentalphysik I, Springer-Verlag, 2. Auflage, Kap. 10.3.11<br />
• M. Werdich: Stirling-Maschinen - Grundlagen-Technik-Anwendungen, 3. Auflage,<br />
ökobuch Verlag Stauffen bei Freiburg 1994<br />
• LEYBOLD-HERAEUS, Gebrauchsanweisung 388 18/20 zum Heißluftmotor, PDF-<br />
Datei http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/studium<br />
1. Fragen zur Vorbereitung & Protokoll<br />
• Was bedeuten die Begriffe ”<br />
Wärmereservoir“ und ”<br />
Kältereservoir“? Inwiefern können<br />
der beheizte Zylinderoberteil und der gekühlte Zylinderunterteil als Wärme- bzw.<br />
Kältereservoir bezeichnet werden?<br />
• Welche Funktion hat der Regenerator im Stirling-Kreisprozess? Ist die Kupferwolle<br />
eine gute Realisierung eines Regenerators?<br />
• Berechnen Sie den theoritischen Wirkungsgrad des reversiblen Stirling-<br />
Kreisprozesses. Orientieren Sie sich an der Berechnung des Wirkungsgrades<br />
des Carnot-Prozesses. Was muss man voraussetzen, wenn man den Stirling-Prozess<br />
mit Hilfe der allgemeinen Gasgleichung berechnet?<br />
2. Aufgabenstellung<br />
1. Ermittlung der Reibungsverluste des Heißluftmotors<br />
2. Ermittlung des realen und idealen Wirkungsgrads durch die Bestimmung der vom Motor<br />
abgegebenen Arbeit aus einer Drehmomentmessung an der Motorachse<br />
3. Bestimmung des Wirkungsgrads durch Aufnahme des pV -Diagramms des Heißluftmotors<br />
Berücksichtigen Sie hierbei insbesondere die folgenden Punkte:<br />
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