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Physikalisches Praktikum f¨ur Physiker - Physikalisches Institut

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Versuchsdurchführung<br />

PT<br />

PT<br />

Potentialtrog<br />

Anleitung zur Einstellung der Anordnung 2: Das Potential an der Elektrode E 2 wird wie folgt<br />

mit Hilfe der Messbrücke eingestellt (wird bei der Einweisung in das Gerät verständlich):<br />

Empfindlichkeitsregler ganz nach links drehen. Kabel von der Messsonde abziehen und mit<br />

dem Stecker der Elektrode E 2 verbinden. Diesen an eines der Einstellpotentiometer anschließen<br />

und das vom Assistenten vorgegebene Zwischenpotential am Zehngangpotentiometer<br />

einstellen. Verstärkung vorsichtig erhöhen bis ein Ausschlag sichtbar wird. Dann mit dem<br />

Einstellpotentiometer auf Minimum abgleichen. Nach dem Abgleich Messeingang wieder<br />

mit der Sonde verbinden.<br />

für kugelförmige Elektroden verglichen (U ∗ = 5 V). Versuchen Sie zu erklären, woher<br />

die Abweichungen kommen.<br />

5. Erläutern Sie die allgemeinen Eigenschaften des Nabla-Operators ⃗ ∇. Zeigen Sie seine<br />

Anwendungsmöglichkeiten anhand von Beispielen auf.<br />

6. Welche wesentlichen Gleichungen der Elektrodynamik kennen Sie? Versuchen Sie,<br />

die Laplace-Dgl. herzuleiten.<br />

4.3. Aufgaben und Fragen zur Bearbeitung am <strong>Praktikum</strong>snachmittag und im Protokoll:<br />

1. Auf welchem Prinzip beruht das Messverfahren des elektrolytischen Troges?<br />

5. Die Relaxationsmethode zur Lösung der Laplacegleichung<br />

In einem zweiten kleinen Teil wird Ihnen am <strong>Praktikum</strong>snachmittag für ein einfaches Beispiel<br />

eine einfache Methode zur numerischen Lösung der Laplace-Gleichung am PC gezeigt.<br />

2. Wie funktioniert eine Wheatstone-Brücke?<br />

3. Nehmen Sie mit dem Zeichengerät den Potentialverlauf der beiden Elektrodenanordnungen<br />

auf Millimeterpapier auf:<br />

Bei Anordnung 1 (Abb. PT.2) sind die Potentiallinien U=3 V, 4 V, 5 V, 5,5 V, 6 V und<br />

7 V aufzunehmen. (Überlegen Sie sich, ob man zur Vereinfachung vorhandene Symmetrien<br />

ausnutzten kann.)<br />

Bei Anordnung 2 (Abb. PT.3) sind die Potentiallinien von U=1 V, 2 V,.., 9V aufzunehmen.<br />

Legen Sie die Messpunkte so dicht, dass die Kurven gut gezeichnet werden<br />

können. In der Nähe der Spitze von E 2 und auch bei den Isolatoren sind die Punkte<br />

dichter zu legen.<br />

Zeichnen Sie zu Hause für die aufgenommenen Anordnungen die Feldlinien ein. Die<br />

Feldlinien sind so zu zeichnen, dass jeweils 2 Äquipotentiallinien und 2 Feldlinien<br />

angenähert ein Quadrat einschließen. Dann ist die Dichte der Feldlinien ein relatives<br />

Maß für den Betrag der Feldstärke an der betreffenden Stelle.<br />

Kurze Diskussion der Ergebnisse.<br />

4. Bei der Elektrodenanordnung 3 (Abb. PT.4) soll der Potentialverlauf U = f(r)auf der<br />

Achse M 1 − M 2 bestimmt werden. Richten Sie hierzu Trog und Zeicheneinrichtung<br />

so aus, dass sich die Sonde beim Parallelverschieben genau auf der Achse zwischen<br />

den Zylindermitten bewegt. Variieren Sie U von 2 V bis 8 V in Schritten von 0,5 V am<br />

Zehngangpotentiometer.<br />

Die erhaltenen Punkte ermöglichen es Ihnen, zu jedem U ein r zu bestimmen (r =<br />

Abstand von einem Zylindermittelpunkt bis zum Messpunkt). In einem Diagramm<br />

wird der gemessene Potentialverlauf mit den Kurven der theoretischen Näherungen<br />

5.1. Problem:<br />

Es gibt keine allgemeine analytische Methode, um elektrostatische Probleme zu lösen, da<br />

nur für ganz spezielle Situationen analytische Lösungen existieren.<br />

⇒ Notwendig sind numerische Verfahren.<br />

5.2. Formulierung der zu lösenden Aufgabe:<br />

Im Allgemeinen ist die Bestimmung des elektrostatischen Potentials U(⃗r ) (Lösen der<br />

Gleichung: ∆U(⃗r ) = 0) einfacher als die des elektrischen Feldes (Lösen der Gleichnungen:<br />

⃗∇ · ⃗E(⃗r ) = ρ(⃗r )<br />

ǫ 0<br />

und ⃗ ∇ × ⃗ E(⃗r ) = 0 für ρ(⃗r ) = 0 ).<br />

Ursache: das Potential ist ein Skalarfeld, das elektrische Feld ist ein Vektorfeld.<br />

Da das elektrische Feld leicht aus einem gegebenen Potential bestimmt werden kann mit:<br />

wird das Potential numerisch berechnet.<br />

Aufgabe:<br />

⃗E(⃗r ) = −grad U(⃗r )<br />

• Lösung der Laplace-Gleichung in 2 Dimensionen bei gegebenen Randbedingungen<br />

U zyl (r) =<br />

für zylinderförmige Elektroden und<br />

U kug (r) = (<br />

U ∗<br />

ln d−r0<br />

r 0<br />

U ∗<br />

) ·<br />

1<br />

d−r 0<br />

− 1 r 0<br />

r<br />

· ln<br />

d − r + U ∗<br />

( 1<br />

r − 1 )<br />

+ U ∗<br />

d − r<br />

• Berechnung des elektrischen Feldes aus dem Potential U<br />

5.3. Die numerische Berechnung:<br />

Es gilt: Die Lösung der Laplace-Gleichung ist in einem abgeschlossenen Volumen eindeutig<br />

bestimmt, wenn das Potential auf dem Rand gegeben ist (Randwert-Problem).<br />

145<br />

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