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Physikalisches Praktikum f¨ur Physiker - Physikalisches Institut

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Messungen<br />

NR<br />

NR<br />

Natürliche Radioaktivität<br />

NaI-Kristall (thalliumaktiviert)<br />

a<br />

b<br />

PMT<br />

Impulse<br />

Verstärker<br />

grob fein<br />

grob fein<br />

grob fein<br />

a<br />

b<br />

- +<br />

Speicher<br />

CPU<br />

ADC<br />

PMT<br />

NaI<br />

Verstärker<br />

Hochspannung<br />

Hochspannung<br />

Abbildung NR.1: Schema eines Sekundärelektronenvervielfachers (Photomultiplier)<br />

5.1. Einschalten der Apparatur<br />

Im Allgemeinen sind Hochspannungsversorgung und Verstärker bereits eingeschaltet und<br />

eingestellt, verständigen Sie sich also mit dem Assistenten, bevor Sie etwas einschalten<br />

oder verändern. Nur falls Sie ausdrücklich dazu aufgefordert werden:<br />

• Vergewissern Sie sich, dass die Hochspannungsversorgung ausgeschaltet und auf 0<br />

gestellt ist! Die Verstärkung sollte auf ein Minimum eingestellt sein (d.h. Coarse auf<br />

10 und Fine auf 0.5)<br />

• Netzspannungen einschalten<br />

• Hochspannung HV an: Dazu Feststellknopf lösen, Schalter auf ”<br />

ein“, oberen Drehschalter<br />

auf 500 V drehen, anschließend am mittleren Drehschalter auf 700 V hochschalten,<br />

dazu Anzeige am Spannungverteiler beobachten.<br />

• Selbstständig Computer einschalten, Linux booten. Das Programm zur Aufnahme<br />

der Spektren wird mit dem Befehl histuegram auf der Kommandozeile oder durch<br />

Drücken des zugehörigen Icons gestartet. Hinweise zur Bedienung des Programms<br />

finden sich in Abschnitt 8.<br />

5.2. Liste der Messproben<br />

1. Ein Becher mit Kaliumchlorid: KCl, m = 300 g<br />

2. Eine Probe mit 22 Na-haltiger NaCl-Lösung<br />

127<br />

Abbildung NR.2: Versuchsaufbau: anschaulich (oben) und schematisch (unten)<br />

3. Ein Glühstrumpf für Propangaslampen<br />

4. ein kleines Stück Pechblende<br />

5. verschiedene Steine aus dem Schwarzwald<br />

6. Ein uranhaltiges Glas (sog. Annaglas)<br />

7. verschiedene Uhren mit radiumhaltigen Leuchtziffern<br />

8. Sand aus der Region Gomel (Weißrussland, 2004)<br />

5.3. Aufgaben<br />

Die folgenden Messungen können in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden, da insbesondere<br />

die Kalibrierungsproben KCl und NaCl nur jeweils einmal vorhanden sind. Die<br />

Messzeiten können variabel gewählt werden, empfohlen werden 20 min für die KCl-Probe,<br />

10 min für den Untergrund, für die stärkeren Proben genügen meist 5 min. Die unterschiedlichen<br />

Messzeiten müssen bei der Subtraktion des Untergrunds berücksichtigt werden.<br />

1. Führen Sie die Kalibrierung durch Messung einer KCl-Probe durch, bei der Sie den<br />

Vollabsorptionspeak (1460.1 keV) und den β + –Vernichtungspeak (511 keV) im Spektrum<br />

zuordnen können. Alternativ können Sie die Kalibrierung mit der 22 Na-Probe<br />

durchführen. 22 Na ist ein β + -Strahler. Sie finden neben dem β + –Vernichtungspeak<br />

auch eine γ-Linie bei 1275 keV. In allen Fällen finden Sie auch deutlich die Emission<br />

charakterischer Röntgenstrahlung aus der Bleiabschirmung, prominent ist die K α -<br />

Linie bei 77 keV.<br />

128

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