Physikalisches Praktikum f¨ur Physiker - Physikalisches Institut
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Ausführung<br />
PO<br />
RE<br />
Elektrische Resonanz<br />
sität in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Analysators auf, so erhält man bei linear<br />
polarisiertem Licht für eine Stellung den Wert Null, bei elliptisch polarisiertem Licht ein<br />
Minimum der Intensität und bei zirkular polarisiertem Licht für alle Stellungen die gleiche<br />
Intensität. Es soll für die Polarisatorstellungen 0 ◦ , 15 ◦ , 30 ◦ , 45 ◦ je ein Diagramm der Intensität<br />
des durch den Analysator gelassenen Lichts in Abhängigkeit von der Analysatorstellung<br />
in Polarkoordinaten aufgenommen werden. Dazu dreht man den Analysator von 0 ◦ bis 360 ◦<br />
und misst alle 15 ◦ die Intensität. Um eventuelle Helligkeitsschwankungen der Hg-Lampe zu<br />
eliminieren, führt man die Messung drei- bis viermal durch und legt für die Auswertung den<br />
Mittelwert der bei den einzelnen Analysatorstellungen erhaltenen Lichtströme zugrunde. Es<br />
empfiehlt sich, erst jeweils einen kompletten Zyklus aus Analysator- und Polarisatorstellung<br />
zu machen und je nach Zeitbedarf weitere komplette Messreihen vorzunehmen.<br />
Aus diesem Diagramm sollen die Ellipsen für die Amplituden des Lichtvektors konstruiert<br />
werden. Dazu braucht man Richtung und Längenverhältnis der Hauptachsen. Die Richtungen<br />
der Hauptachsen der Ellipsen sind die Richtungen der Symmetrieachsen der Intensitätskurven,<br />
das Verhältnis der Längen der Hauptachsen ist die Wurzel aus dem Verhältnis<br />
der Längen der Symmetrieachsen der Intensitätskurven. Absolute Größe und Umlaufsinn der<br />
Ellipsen können aus diesem Versuch nicht bestimmt werden. Auf Grund nicht exakt auf die<br />
Farben abgestimmter λ/4-Plättchen kann ein zusätzlicher Phasenunterschied auftreten, der<br />
eine Drehung der Ellipsen bewirkt.<br />
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01<br />
Lichtquelle Farbfilter Linse Polarisator λ/4−Folie Analysator Fotozelle<br />
Abbildung PO.3: Messanordnung zu Aufgabe 2<br />
Die Intensitätskurven lassen sich auch theoretisch beschreiben. Bestimmen Sie die Funktion<br />
I(α, β) indem Sie den Einfluss der Polarisationsfolien und der λ/4 Folie auf ordentlichen<br />
und außerordentlichen Strahl verfolgen. Hierbei bezeichnen α und β die an Polarisator bzw.<br />
Analysator eingestellten Winkel. An welcher Stelle kann in der Rechnung die zusätzliche<br />
Phasenverschiebung durch die falsch abgestimmte λ/4 Folie berücksichtigt werden?<br />
Anmerkung<br />
Nachdem das Spannungsmessgerät (unter Beachtung der Polung) an die Buchsen des<br />
Gehäuses der Fotozelle angeschlossen ist, kann die Versorgungsspannung (60 V Gleichspannung<br />
aus Spezialsteckdose) angelegt werden. Nach einer Einlaufzeit von etwa 5 Minuten ist<br />
der Nullpunkt zu justieren.<br />
RE<br />
Elektrische Resonanz<br />
1. Problemstellung<br />
An drei verschiedenen Resonanzkreisen soll der Wechselstromwiderstand (auch Impedanz<br />
genannt) Z und die Phasenverschiebung ϕ (zwischen Stromstärke und Spannung) in<br />
Abhängigkeit von der Frequenz untersucht werden. Als Messgerät dient ein Oszillograph.<br />
Es sollen folgende Resonanzkreise untersucht werden:<br />
R<br />
L<br />
C<br />
R<br />
Serienschwingkreis Parallelkreis 1. Ordnung Parallelkreis 2. Ordnung<br />
2. Messprinzipien<br />
Z<br />
R<br />
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U x<br />
01<br />
U y<br />
01<br />
C<br />
L<br />
Oszilloskop<br />
Man benutzt eine Versuchsanordnung, wie<br />
sie nebenstehend skizziert ist. An die Reihenschaltung,<br />
bestehend aus dem zu vermessenden<br />
Resonanzkreis und einem verstellbaren<br />
Ohmschen Widerstand, wird eine Wechselspannung<br />
bekannter Frequenz angelegt.<br />
Die Impedanz ergibt sich, wenn die Kreisspannung<br />
U x = Ûx sin(ωt) sowie der durchfließende<br />
Strom I = Î sin(ωt + ϕ) nach Betrag<br />
und Phase bestimmt sind. Dazu wird die<br />
Spannung U x an die X-Ablenkung des Oszillographen<br />
gelegt; der Strom I wird nicht direkt<br />
gemessen, sondern durch den an R entstehenden<br />
Spannungsabfall. Diese Spannung<br />
wird an die Y-Ablenkung des Oszillographen gelegt. Sie ist in Phase mit I und über die<br />
Beziehung U y = R · I = R · Î sin(ωt + ϕ) = Ûy sin(ωt + ϕ) mit dem Strom verknüpft.<br />
2.1. Lissajous-Figur<br />
R<br />
C<br />
L<br />
Die beiden Spannungen U x und U y ergeben auf dem Oszillographenschirm eine (Lissajous-)<br />
Überlagerungsfigur. Es ist eine Ellipse, deren Form und Größe von Ûx,Ûy und ϕ bestimmt<br />
wird. Die Vermessung der Ellipse gestattet deshalb die Bestimmung von |Z|(= Ûx/Î =<br />
Û x /(Ûy/R)) und von ϕ.<br />
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