25.05.2014 Aufrufe

Physikalisches Praktikum f¨ur Physiker - Physikalisches Institut

Physikalisches Praktikum f¨ur Physiker - Physikalisches Institut

Physikalisches Praktikum f¨ur Physiker - Physikalisches Institut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Magnetische Ablenkung<br />

EF<br />

EF<br />

Elektronen im elektromagnetischen Feld<br />

Zur Beachtung: Starke mechanische Belastung der mit der Röhrenwandung verklebten<br />

Kunststoffkappen durch Druck, Zug oder Stoß, sowie Erschütterungen der Röhre bei eingeschalteter<br />

Heizung vermeiden!<br />

d<br />

12V<br />

U p<br />

U 0<br />

0-5kV<br />

- +<br />

0<br />

-<br />

0-5kV<br />

+<br />

Abbildung EF.2: Versuchsaufbau<br />

2. Überprüfen Sie, ob der Quotient y konstant ist (Parabelgestalt). Vergleichen Sie diesen<br />

Quotienten mit dem aus der theoretischen Betrachtung zu erwartenden Wert von<br />

x 2<br />

1 U p<br />

4d U 0<br />

. Erklären Sie eventuell auftretende Abweichungen.<br />

3. Was geschieht mit der Elektronenbahn, wenn U 0 und U p im gleichen Verhältnis<br />

geändert werden ? ( Up<br />

U 0<br />

= const., elektrostatisches Prinzip).<br />

4. Wie würden vergleichsweise Ionenbahnen verlaufen bei gleichem U 0 und U p ?<br />

4. Magnetische Ablenkung<br />

In diesem Teil des Versuchs sollen Sie aus dem Kreisbahnradius r, dem Magnetfeld ⃗ B und<br />

der Beschleunigungsspannung U 0 die spezifische Ladung der Elektronen bestimmen. Auf ein<br />

Elektron mit der Masse m, der Ladung e und der Geschwindigkeit ⃗v wirkt im Magnetfeld<br />

mit der magnetischen Induktion ⃗ B die Lorentzkraft:<br />

⃗F = e⃗v × ⃗ B<br />

(EF.7)<br />

Da die Lorentzkraft stets senkrecht zu ⃗v steht, ändert ⃗v nur seine Richtung, aber nicht seinen<br />

Betrag. Daraus ergibt sich eine konstante Krümmung der Elektronenbahn, also eine<br />

Kreisbahn im Gegensatz zur Parabelbahn bei der elektrostatischen Ablenkung. Den Radius<br />

r der Kreisbahn erhält man durch Gleichsetzen der Lorentzkraft mit der Zentrifugalkraft (für<br />

v⊥B):<br />

evB = mv2<br />

r<br />

Mit Hilfe von (EF.5) lässt sich diese Gl. nach der spezifischen Ladung e m auflösen<br />

(EF.8)<br />

+<br />

0-0.4A<br />

-<br />

4.1. Bestimmung von B:<br />

I<br />

-<br />

U 0<br />

12V0-5kV<br />

+<br />

Abbildung EF.3: Magnetische Ablenkung<br />

Um ein möglichst homogenes Magnetfeld zu erhalten, benutzen wir die Spulenanordnung<br />

nach Helmholtz, vgl. Abb. EF.4. Nach Biot-Savart setzt sich die magnetische Feldstärke ⃗ H<br />

( ⃗ B = µ 0<br />

⃗ H) aus Anteilen d ⃗ H zusammen, die von den einzelnen Längenelementen d⃗s des<br />

Leiters (sog. Stromelemente Id⃗s) herrühren:<br />

dH ⃗ = I d⃗s × ⃗r ·<br />

4π r 3<br />

I ist die elektrische Stromstärke im Leiterelement.<br />

(EF.10)<br />

Durch Integration von Gl. (EF.10) ergibt sich für das Helmholtzspulenpaar die magnetische<br />

Feldstärke auf der Spulenachse zu<br />

R = Spulenradius<br />

n = Windungszahl je Spule<br />

a = halber mittlerer Spulenabstand<br />

nR 2 I<br />

H =<br />

(R 2 + a 2 ) 3 2<br />

(EF.11)<br />

e<br />

m = 2U 0<br />

B 2 r 2<br />

(EF.9)<br />

Für a = R 2 folgt: B = µ 0 H = µ 0 ·<br />

8n<br />

5 √ 5 · I<br />

R<br />

(EF.12)<br />

151<br />

152

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!